2 Einträge
zu chemische fabrik auf actien, vorm. e. schering <berlin> BEHANDELTE KOERPERSCHAFT
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 19:56)
Signatur: EvB/B 196/9
Briefkopf: "Stabsarzt Professor Dr. Behring, Berlin S. O., Treptower Chaussee 8, I. [gestrichen, ersetzt: "2"] Villa Emma' [letzteres gestrichen]"
Beil. (Dr. m. eh. Anstr., 2 S.): "Diphtherie-Antitoxinglösung Schering" / Hans Aronson, Berlin, den 15. März 1894, vgl. EvB/L 232
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045a/Dok. 0000680
Finanzielles, Geschäftliches. - B. nimmt Bezug auf beiliegenden Prospekt, der bezüglich der Leistungsfähigkeit des Scheringschen Antitoxins richtige Angaben enthalte. Aronson sei für Schering gewonnen, die Fabrik produziere viel und preiswert, Schering sei also den Farbwerken überlegen. In Berlin benötige B. weitere Geldmittel, er habe zwar den wissenschaftlichen Ruhm, Aronson aber den finanziellen Gewinn. Ob B. also die ihm von Althoff angebotene Hygiene-Professur annehme oder doch lieber die "Diphtherieheilserumsangelegenheit" gemeinsam mit der Behandlung von Streptokokken, Tuberkulose, Milzbrand, Tetanus, Cholera, Typhus und Rotz auch geschäftlich zu seiner Lebensaufgabe machen solle? - Wernicke habe er ausbezahlt, und er habe auf eigene Kosten ein Buch drucken lassen [= Bekämpfung der Infectionskrankheiten. Infection und Desinfection. Versuch einer systematischen Darstellung der Lehre von den Infectionsstoffen und Desinfectionsmitteln. Leipzig: Thieme, 1894]. Er hoffe nun auf den Austritt aus der militärärztlichen Stellung, da alles, was im Institut für Infektionskrankheiten erarbeitet werde, veröffentlicht werden müsse "und nicht für industrielle Zwecke patentfähig" sei. Ob L. eine Antwort auf die Frage habe, wie man "die Schering-Fabrik und Aronson kaltstellen" könne und ob es wohl eine Basis für eine Zusammenarbeit gebe?
Register / zugehörige Dokumente:
Laubenheimer, August [1848-1904]
Althoff, Friedrich [1839-1908]
Farbwerke Vormals Meister, Lucius und Brüning <Höchst, Frankfurt>
Signatur: EvB/B 192/159
(Briefe : Behringwerke)
Verfasser kann nicht eindeutig identifiziert werden.
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1526
Zur Herstellung und zum Vertrieb des Diphtherieschutzmittels ("Die Herstellung und Abfüllung [...] erfolgt ausschliesslich in Marburg. Der Vertrieb nach Russland, den vereinigten Staaten und nach Australien erfolgt von hier aus, im übrigen von Höchst aus.") sowie "Skizze für einen Arbeitsplan zur Einführung von Diphtherieheilserum und Diphtherieschutzmittel": Der Konsum an Schutzdosen werde vermutlich höher sein als der an Heildosen, man rechne mit 580.800 Schutzdosen pro Jahr in Deutschland, das entspreche 145,2 Litern pro Jahr. Zur Resonanz in den Vereinigten Staaten (kein nennenswertes Geschäft) und Australien (bisher keine Nachricht). Verkaufspreise in deutschen Apotheken. Berechnung der Selbstkosten in der Herstellung (Nahrung, Wartung und Verpflegung der Serumpferde, Sterilisation der Gefäße), Berechnung der Zahl der benötigten Serumpferde (zwanzig). Liste der Diphtherieheilserum produzierenden Betriebe: Farbwerke Hoechst, Serumlaboratorium Ruete-Enoch, Sächsisches Serumwerk, chemische Fabrik E. Merck, chemische Fabrik vormals E. Schering.
Notation: 2.4.1.1 - Werkskorrespondenz