Ein Eintrag zu Ihrer Anfrage
(erzeugt 2023-12-15 21:57)
Kein Bestandsnachweis!
Die Lebendsdokumente konnten sehr tief gegliedert werden. Es existierte bereits eine Ordnung mit zahlreichen thematischen Kategorien, an der sich die jetzige Systematik orientiert. Bei den Fotografien ist es besonders schwierig gewesen zu differenzieren, was zum echten Nachlass gehört und was nachträglich hinzugefügt worden ist. Else von Behring und vielleicht auch von Alexander von Engelhardt versuchten, das biographische Lebensumfeld zu rekonstruieren. So hat Else von Behring im Todesjahr ihres Mannes für wahrscheinlich jedes Kind ein Fotoalbum zu Weihnachten anfertigen lassen, in dem sich viele Erinnerungen an den Vater und die Familie befinden. Es existieren auch viele Fotos von Mitarbeitern und wissenschaftlichen Kollegen Emil von Behrings. Hierbei handelt es sich teilweise um Widmungsexemplare, die persönlich an Behring gerichtet sind, aber auch um viele Kopien, die anderen Quellen entnommen wurden. Um aber diesen historisch gewachsenen Nachlass nicht auseinander zu reißen und wegen des Umstands, dass man in vielen Fällen gar nicht erkennen kann, ob es sich um ein Original von Behring oder um ein nachträglich hinzugefügtes Dokument handelt, wurde die aufgefundenen Ordnung teilweise übernommen und auch offensichtlich nicht in den Nachlass gehörige Dokumente mit in die Bestandssystematik integriert. Streng genommen müsste man sagen, dass es sich um den Nachlass von Emil und Else von Behring handelt. Dies bezieht sich aber überwiegend auf die Notation 3.1 Fotografien. Dem stehen Zeugnisse und Schul- bzw. Kolleghefte aus Behrings Studienzeit, Urkunden über Mitgliedschaften, Verträge, Gästebücher, Vollmachten und Erbangelegenheiten gegenüber etc., die eindeutig als Lebensdokumente zu identifizieren sind. Bei den Urkunden über Behrings Mitgliedschaften sind die Kopien digitalisiert worden, da sich die Originale hinter Glas in den ehemaligen Behringwerken befinden.