Ein Eintrag zu Ihrer Anfrage
(erzeugt 2023-12-15 19:26)
Signatur: EvB/B 195/25
Briefkopf: "Behringwerk Marburg/ Lahn."
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1526
Siebert zitiert aus Briefen von William Söder und dem Bremer Notar Dr. Gildemeister, die im Zusammenhang mit der Gründung der Gesellschaft [Behringwerke Bremen und Marburg] stünden. Im Einzelnen geht es in dem Brief Söders um den Namensschutz für das von B. entwickelte "Diphtherieschutzmittel" in Form einer "Eintragungsurkunde vom Kaiserlichen Patentamt" und den Vorschlag, den "Namenszug E. v. B." zu schützen; in Gildemeisters Brief um das Fabrikationsrecht über das "alte" Diphtherieheilserum der Höchster Farbwerke nach dem 01.07.1914 [Auslaufen des Vertrages zwischen B. und den Farbwerken]. Gildemeister fragt, ob B. für dieses Serum "ein Patent, einen Musterschutz oder ähnliches Erfinderrecht erworben" habe? Weitere Rückfragen betreffen den Musterschutz für Bovovaccin und Hepin sowie die weiteren Präparate (Fabrikation und Vertrieb, Erfinderschutzrechte und Herstellungsrechte). "Wenn solche Schutzrechte nicht bestehen, inwiefern will Exzellenz v. B. der Gesellschaft die vorgenannten ausschliesslichen Rechte übertragen? Steht es doch alsdann jedermann frei, diese Präparate ebenfalls herzustellen und in Verkehr zu bringen, ohne dass Exzellenz v. B. irgend etwas dagegen unternehmen könnte." Siebert bittet B. um Einholung des Patentschutzes für "B.'s Diphtherie-Schutzmittel `TA", "B.'s Original-Diphtherieheilserum" sowie "für den Namenszug `E. von B." beim Patentamt. - Hs. Erg. B.s am Seitenrand: "Einverstanden 14/ III 14 EvB".
Notation: 2.4.1.4 - Briefwechsel Behring - Siebert