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6 Einträge zu N.3.11.1
im Register Signaturen

(erzeugt 2023-12-15 18:10)


Signatur: EvB/L 251

Bericht an den Kurator der Universität Marburg, Heinrich Steinmetz / Emil von Behring
Marburg, 02.08.1900. – eh., 7 S. (Negativkopie)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1198

Bericht über die Möglichkeiten, die Rindertuberkulöse medikamentös zu bekämpfen oder durch bestimmte Maßnahmen an der Verbreitung zu hindern, beispielsweise durch "Schaffung tuberkulosefreier Stallungen", wie sie der dänische Veterinär Bang empfohlen habe und wie sie in einigen preußischen Provinzen erprobt würden. Hinweis auf die Versuche in Oppeln (Departements-Tierarzt Arndt), von denen Behring durch Vermittlung des Grafen von Zedlitz-Trützschler erfahren habe. Seine Untersuchungen wolle er in der Provinz Hessen mit Unterstützung der Besitzer und Verwalter an Vogelsberger Rindern durchführen. Beschreibung der Untersuchungen. Ziele: "Gewinnung eines specifischen Schutzmittels und Heilmittels nicht bloß für die Tuberkulose der Rinder, sondern auch für die Tuberkulose des Menschen". Zu Behrings Arbeiten mit Kitashima (Entdeckung von Antikörpern, die Richard Pfeiffers Immunkörpern ähneln).

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Signatur: EvB/L 242

Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphterieserum
Berlin, 12.11.1912 - 07.06.1913. – 3 Dok., 47 S.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1234

EvB/L 242/1
1. Brief an Emil von Behring / Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Martin Kirchner. – Berlin, 07.06.1913
EvB/L 242/3
3. Über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum / Georg Gaffky. – Berlin, 18.11.1912

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Bestandteile

Signatur: EvB/L 242/2

Berlin, 12.11.1912 - 07.06.1913. – 3 Dok., 47 S.
[^]. 2.
Gutachten über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum / Otto Heubner
Berlin, 12.11.1912. – masch., 11 S. (Vervielf.)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1234

Gutachten nach einer Eingabe B.s, "über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum" zu informieren. - Ausführlicher Bericht über die Erscheinungen der Serumkrankheit seit Beginn der Serumtherapie, so beim Einsatz von Hammelserum und bei der Behandlung des Scharlachs mit Antistreptokokkenserum (von Pirquet). Beschreibung der klinischen Erscheinungen (Hautausschlage, Fieber, Gelenkschmerzen etc.) und Hypothese über das Wesen dieser Krankheit, die wohl "das Produkt einer Reaktion des menschlichen Körpers mit dem zugeführten Fremdstoff" sei und von Pirquet "Allergie" genannt wurde. Zu den Techniken und Strategien zur Verminderung der Serumkrankheit; zur Berichterstattung über Krankheitsfälle, auch "als "kinematographische Demonstrationen", über allergische Reaktionen bei Meerschweinchen, Kaninchen und Hunden. Ausführlicher Bericht über Heubners Erfahrungen in der Berliner Universitätskinderklinik, wo B.s Heilserum "seit nahezu 20 Jahren" angewandt werde und nun ein Doktorand die Krankengeschichten von Diphtherie-, Masern- und Keuchhustenkranken mit dem Ergebnis ausgewertet habe, dass keine der aufgetretenen Serumkrankheiten bedrohlich gewesen sei. Es folgen zahlreiche aktuelle Krankengeschichten aus der Berliner Kinderklinik einschließlich der Beschreibung eines anaphylaktischen Todesfalles bei sekundärer Diphtherie. Nach dem Tod eines siebenjährigen Mädchens seien bei zu Allergien neigenden Kindern keine intravenöse Einspritzung mehr vorgenommen werde. Weitere Ergebnisse und Schlussfolgerungen.

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Signatur: EvB/L 242/3

Berlin, 12.11.1912 - 07.06.1913. – 3 Dok., 47 S.
[^]. 3.
Über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum : [Correferat] / Georg Gaffky
Berlin, 18.11.1912. – masch., 24 S. (Vervielf.)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1234

Bericht über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum. Historisches (Beobachtung der Krankheitssymptome en seit 1894, Mitteilung des Professor Johannessen aus Christiana [= Oslo]), Hinweis auf den Kongressbericht des Internationalen Kongresses für Hygiene und Demographie zu Brüssel (1903) und den Bericht Friedrich Löfflers, der nach einer Ärzteumfrage zu dem Ergebnis kam, dass nach Einimpfung eines Serums zwar Urtikaria und Gelenkschmerzen beobachtet wurden, nicht jedoch Todesfälle. Daher sei es für jeden Arzt "geradezu eine Pflicht [...], bei jedem Fall von Diphtherie die bedrohten Individuen der Umgebung der Schutzimpfung zu unterziehen". Berichte der Professoren [Arnold] Netter aus Frankreich und [Crescenzo] Pavone aus Italien, Dr. [Franz] de Tordays aus Ungarn und Dr. Aasers aus Norwegen. Über die von Arthus durchgeführten experimentellen Forschungen (1903) [Arthus-Phänomen]. Über die "Serumanaphylaxie" (Richet), die Beobachtungen Theobald Smiths (1904) und die Nachprüfungen durch Otto in Ehrlichs Institut für experimentelle Therapie. Über von Pirquets und Schicks "überaus sorgfältige[]" Wiener Untersuchungen über die "krankmachenden Wirkungen des artfremden Serums", insbesondere bei "Reinjizierten". Zum Wesen der erworbenen Überempfindlichkeit (Ernst Friedberger). Auflistung von 22 Fällen von starken Reaktionen bzw. Tod nach Serumeinspritzung (1905 bis 1911, aus der Literatur bzw. mündliche Mitteilung). Im Fazit Hinweis auf die geringere Empfindlichkeit des kindlichen Körpers im Vergleich zum erwachsenen und die Annahme, dass die individuelle Disposition eine "erhebliche Rolle" spiele. Weiterhin Hinweis auf Ernst Friedbergers Vorschlag, "bei Reinjektionen die erforderliche Serummenge dem Körper langsam einzuverleiben", um die Bildung sogenannter "antianaphylaktischer" Körper anzuregen. Insgesamt scheinen nach Gaffky jedoch "die mit den prophylaktischen Injektionen verknüpften Gefahren derart gering, daß sie nicht wesentlich ins Gewicht fallen können".

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Signatur: EvB/L 242/1

Berlin, 12.11.1912 - 07.06.1913. – 3 Dok., 47 S.
[^]. 1.
Brief an Emil von Behring / Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Martin Kirchner
Berlin, 07.06.1913. – masch. m. eh. Unterschrift als Vordr., 1 S. + 1 Beil.

Beil. (masch., 11 S. (Vervielf.): Aufzeichnung über die am 27. November 1912 abgehaltene Sitzung der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum: Bei der Sitzung nahmen Ministerialbeamte, Hygieniker und Bakteriologen sowie Mitglieder der Berliner Charité teil (Martin Kirchner, Rudolf Abel, Adolf Baginsky, Emil von Behring, Karl Bonhoeffer, August Bier, Franz Bumm, Eduard Dietrich, Paul Ehrlich, Finger, Carl Flügge, Georg Gaffky, Arthur Karl Heffter, Otto Heubner, Heyl, Kraus, Otto Krohne, Friedrich Loeffler, Carl Franz Moeli, Robert von Olshausen, Johannes Orth, Ritter, Max Rubner, Konrad Saenger, Fritz Strassmann, August von Wassermann, Erich Wernicke und als Protokollführer Dr. Magold). - Anlass für die Einberufung der Sitzung sei, "dass seit dem Jahre 1895 unter der Wirkung des Diphtherieheilserums die Morbiditäts- und Mortalitätsziffer der Diphtherie bis zum Jahre 1907 überall in Preußen stetig gesunken [Wort unterstrichen], dann aber gleichgeblieben [Wort unterstrichen], ja in den letzten Jahren in einzelnen Teilen des Landes [...] sogar nicht unbedeutend angestiegen [Wort unterstrichen]" sei. Ursache dieser Entwicklung sei seit der öffentlichen Diskussion um die Serumkrankheit (von Pirquet) vermutlich eine "Abneigung der Aerzte gegen die prophylaktische Serumanwendung bei der Diphtherie". Man wolle daher prüfen, ob die Furcht vor der Anaphylaxiegefahr berechtigt sei. Diskussion der Frage, ob die Erwärmung des Serums (französische Methode) vor Nebenwirkungen schütze. Antragsstellung Heubners, die Ärzte darüber zu informieren, "dass nach dem Urteil der Wissenschaftlichen Deputation die Laboratoriumsversuche über die Anaphylaxie keinen Grund bilden, von dem bisher in der Praxis geübten Gebrauch des Diphtheriserums zu präventiven oder therapeutischen Impfungen abzuweichen". Hinweis auf die zu Präventivzwecken verwandte Dosis (Behring) sowie die in Amerika praktizierten Verfahren der Reinigung des Diphtherieserums - das im übrigen stets kostenlos abgegeben werde -, um "reines Antitoxin" zu erhalten (Loeffler). - Bericht B.s über eigene Versuche und Studien, die zur Verbesserung des Diphtherieserums gemacht würden und nun im Frankfurter Institut für experimentelle Therapie nachgeprüft würden. Anregung B.s, "die biologischen Fabriken aufzufordern, Dosen zur Präventivimpfung in besonderer Packung herzustellen und in den Verkehr zu bringen".

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1234

Zusendung der "Aufzeichnung über die am 27. November 1912 abgehaltene Sitzung der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum" mit der Bitte an B., diese durchzusehen und eventuell gewünschte Änderungen mitzuteilen.

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Signatur: EvB/L 243

Brief an Otto von Schjerning / Emil von Behring
Marburg, 03.02.1916. – masch, 1 S. (Abschr.) + 2 Beil.

Beil. 1 (Dr., 2 S. (Abschr.)): Begleitschreiben zu einem beiliegenden Bericht über B.s neue vorbeugende Diphtheriebekämpfungsmethode, die nur durch Unterstützung durch die Medizinalabteilung des Ministeriums des Inneren zum Erfolg führen könne. Unterweisung in die Technik biete Bs. früherer Mitarbeiter Kleinschmidt, jetzt Assistent an der Kinderklinik der Charité unter [Adalbert] Czerny, an [vgl. Brief Kleinschmidts an B. vom 25.11.1915, EvB/B 73/2]. Bericht über eine mehrstündige Konferenz mit Stadt-Medizinalrat Weber und den Direktoren städtischer Krankenhäuser, Baginsky und Klemperer mit dem Ergebnis, dass nur ein Eingreifen des Ministeriums des Innern die Schwierigkeiten bei der Einführung der neuen Methode der Diphtheriebekämpfung beheben könnte. Zur unentgeltlichen Abgabe seines Impfstoffes "T.A." sei B. bereit.

Beil. 2 (Dr., 3 S. (Abschr.)): Vorbeugende Diphtheriebekämpfung: Darstellung der von B. entwickelten neuen Methode der Diphtherieverhütung. Diese ermögliche ähnliche Erfolge wie Jenners Pockenschutzimpfung und die antitoxische Tetanusprophylaxe "seit ihrer zielbewußten Handhabung durch die Medizinalabteilung des Kriegsministeriums im jetzigen Kriege". Nach B.s Empfehlung werde das von deutschen Serumproduzenten gelieferte Tetanusserum in erster Linie "für die prophylaktische Behandlung" verwandt. Die befürchtete Anaphylaxiegefahr sei gering, da die "Proteïndosis vom Diphtherieserum viel kleiner ist, wie [sic!] die in 10 bis 20 Antitoxineinheiten enthaltene Proteïnmenge vom Tetanusserum". Für die Überprüfung des prophylaktischen Wertes des Diphtherieschutzmittels biete die gegenwärtig in Berlin herrschende Diphtherie-Edpidemie eine gute Gelegenheit. - Ausführliche Beschreibung der Zusammensetzung des Impfstoffes "T.A." [= Diphtherie-Toxin und Diphtherie-Antitoxin], der Methode und der zum Einsatz kommenden Dosis. Die Statistik biete den Beweis für die Wirksamkeit. Leider seien die Versuche in Hamburg und Magdeburg sowie in Norwegen und Holland durch den Krieg unterbrochen worden. Aus verschiedenen Gründen setze die "T.A."-Schutzimpfung zwar die prozentuale Morbiditätsziffer herab, annulliere jedoch nicht die Morbidität. Wenn, wie B. vorschlage, "die Schulkinder bis zu 14 Jahren einigermaßen lückenlos nach meiner kombinierten Methode schutzgeimpft werden, [und die Morbidität] um das Fünffache herabgedrückt wird", dann werde das Ergebnis "zu ausgedehnterer Anwendung ermuntern und schließlich vielleicht zur obligatorischen Durchführung gebracht".

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1271

Zur Diphtherieschutzimpfung. B. dankt für die in Aussicht gestellte Unterstützung bei seinem Plan, "die Diphtherie als Volkskrankheit nach dem Vorbild der Pockenimpfung präventiv zu bekämpfen". Von Ministerialdirektor Kirchner habe er trotz der Befürwortung durch den Kultusminister [= August von Trott zu Solz] und Unterstützung vonseiten Baginskis und Klemperers keine Hilfe zu erwarten.

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Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
Fb. 20 - Medizin

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