Antwort auf B.s Brief vom 30.11.1914. "Die Angelegenheit wegen der Preisliste" (mit B.s Namen an den Präparaten) sei von Friling verursacht und nun erledigt, eine neue Preisliste sei an Siebert versandt worden. Betreffend die von B. vorgeschlagene Preiserhöhung für Tetanusserum sei ein Antrag an das Kriegsministerium gesandt worden. Die Angaben über die Liefermengen von Tetanusserum durch die Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning stammten aus "absolut zuverlässiger Quelle". Dagegen seien die Behringwerke G.m.b.H. mit ihrer Produktion "arg im Rückstand", eine Erhöhung der Produktion sei nicht nur aus geschäftlichen Interessen, sondern auch in "Erfüllung einer Ehrenpflicht den verwundeten Soldaten gegenüber" dringend geboten. Der bislang erzielte Umsatz von 50.000 Mark sei zu gering, das erste Geschäftsjahr werde mit einem "erheblichen Defizit" enden, obwohl "unter den heutigen Verhältnissen" [Krieg] eine höhere Umsatz- und Gewinnziffer leicht zu erreichen sei. Wenn B. ausreichend geeignetes Gift liefere, könnten in Bremen Stallungen für 30 Pferde bereitgestellt und geschulte Bakteriologen angestellt werden. - Sorgen über die noch nicht erfolgte Herstellung von Diphtherieserum, von welchem leicht große Mengen hätten abgesetzt werden können. - Hinweis auf die im Frühjahr stattfindende Generalversammlung [und den dann abzugebenden Rechenschaftsbericht].