Ob B. nicht gegen das "blödsinnige Zeitungsgeschwätz" [im "Berliner Tageblatt"] sein amerikanisches Patent betreffend in der "Zukunft" das Wort ergreifen wolle?

Die "Schweninger-Hetze" sei auf ihrer Höhe, Schweninger werde als "unwissenschaftliche[r] B.feind" hingestellt, der bei Diphtheriefällen "grundsätzlich das Serum nicht anwende". H. wisse, dass diese Beschuldigung unsinnig sei und bittet B. deshalb um eine öffentliche Stellungnahme zugunsten Schweningers.

Bezug auf Br. vom 28.02.1902. B. schätze Schweninger, mit dem er freundschaftlich verkehre, als hervorragenden Arzt; wissenschaftlich seien sie bezüglich der Fragen der Seruminjektionen jedoch "Antipoden". Im Übrigen habe B. bereits darauf hingewiesen, "dass Schleich, für den die Feinde Schweninger's, wie es scheint, besonders warm eintreten, principieller Gegner meiner Diphtherieserumtherapie ist, was doch auf Schweninger nicht zutrifft."

H. dankt für Brief B.s Er habe sich wegen einer Publikation sofort mit dem Besitzer der "Neuen Freien Presse" (Moritz Benedikt) in Verbindung gesetzt, aber noch keine Antwort erhalten. [Der Aufsatz erschien am 31.05.1914: "Dreißig Jahre Diphtherieforschung". Beilage der "Neuen freien Presse", 31.5.1914, Nr. 17875, 95-97.]

"Harden bittet B. in derselben Angelegenheit um persönliches Eingreifen."

"Harden möchte einen Aufsatz B.s (es geht aus dem Brief nicht hervor, welchen; wahrscheinlich "Dreissig Jahre Diphtherieforschung" einen Tag vor der Veröffentlichung in der Neuen Freien Presse bringen."