4 Einträge
zu briefe : brauer
im Register
Titel, Stichworte
(erzeugt 2023-12-15 18:50)
Signatur: EvB/B 24/1
Briefkopf: "Prof. Dr. Ludolph Brauer, Director der medicinischen Klinik, Marburg a. L., Deutschhausstr. 29"
Beil. (masch., 3 S. (Durchschlag)): Rundschreiben an die Kommission "Tuberkuloseforschungsstätte zu Marburg", 20. Oktober 1909: Protokoll des Gesprächs vom 19. Oktober 1909 mit Geheimrat Dr. August Dietz, Darmstadt, über die Gründung der erwähnten Tuberkuloseforschungsstätte. Nach Dietz müsse auch die Lupusbekämpfung in das geplante Programm übernommen werden. Wäre Behring in Gießen tätig, würde Dietz sofort alles tun, um den Plan zu verwirklichen. Bei der Sitzung der Trinkerheilstätten-Beratung werde Dietz die Angelegenheit besprechen, auch Schröder, Kassel, werde er zu überzeugen versuchen.
Ländercode UNIMARC: XA-RS
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1032/Dok. 0000082
Über die Entwicklung der Pläne zu einer Tuberkuloseforschungsstätte in Marburg. Die beigelegten Abdrucke seien der Süddeutschen Vereinigung der Heilstättenärzte übergeben worden, der Plan werde durch eine fünfköpfige Kommission geprüft. Auch mit Geheimrat Dietz, dem Vorsitzenden der Landesversicherungsanstalt für Hessen-Darmstadt, stehe er in Kontakt. Auch solle die Gegnerschaft zur Kasseler Philippsstiftung, einem Invalidenheim für unheilbar Schwindsüchtige, und dem "Landesrat Schröder" überwunden werden. Der stellvertretende Kurator Mannkopff wolle vermitteln. Brauer erbittet Ratschläge und Mitteilung über frühere Bemühungen B.s in der Sache und die damaligen Verhandlungen mit Pannwitz. Nietler begebe sich jetzt langsam auf Brauers Seite.
Notation: 2.1.1 - SchreiberInnen A-Z
Register / zugehörige Dokumente:
Pannwitz, Gotthold Theodor [1861-1926]
Süddeutsche Vereinigung der Heilstättenärzte
Signatur: EvB/B 1/22
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1032/Dok. 0000083
Über Brauers in einem Vortrag geäußerte Idee, Forschungsinstitute oder Akademien an Universitätsstandorten und außerhalb dieser zu gründen. Ausführungen zu Köln, Düsseldorf und insbesondere Hamburg. Plädoyer für den geistigen Austausch der Mediziner mit den Geisteswissenschaftlern: "Die Lebensrätsel sind echt philosophische, ja sogar metaphysische Probleme, und es ist wo[h]l kein Zufall, wenn die wichtigsten biologischen Tatsachen von Angehörigen der philosophischen Fakultät, von Zoologen, Botanikern, Physikern und auch Chemikern entdeckt worden sind." - Über Pasteur und den Physiologen Claude Bernard. Über Helmholtz, dessen berufliche Laufbahn und die Stationen in Berlin, Bonn, Heidelberg, den Kontakt zu Siemens. Aus eigener Erfahrung könne Behring versichern, "daß mir in unserem Marburger biologischen Kränzchen im Gespräch mit Korscheldt, Arthur Meyer, Benno Schmidt u. s. w. in einer Stunde mehr neue Gedanken kommen, als in Jahr und Tag innerhalb des gewohnten Umgangs mit Spezialkollegen, und es ist ganz gewiss kein Zufall, wenn fast immer es outsiders sind, die eine Disziplin mit fruchtbringenden Entdeckungen bereichern." - Über Liebig und seine Schüler Pettenkofer und Voigt und Pasteur. - Fazit: "Also zurück zur richtig gehenden Universität."
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Register / zugehörige Dokumente:
Helmholtz, Hermann von [1821-1894]
Siemens, Werner von [1816-1892]
Pettenkofer, Max von [1818-1901]
Signatur: EvB/B 192/333
Briefkopf: "Telegraphie des Deutschen Reichs"
Das Dokument wird als Brief, nicht als Telegramm bewertet. Es handelt sich eindeutig um Brauers Handschrift, es gibt keine Versandvermerke oder -gebührenmarken.
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1527
"Bitte folgende mit Behring formulierte Sätze zur Kenntnis von Cremer Strube Söder bringen Siebert hat genügend Platz für alle Pferdebedürfnisse bis zum Frühsommer 1916 Nach eingehender Besprechung und Berichtigung halte ich friedliches und gedeihliches Zusammenarbeiten für erreichbar Nöthig wäre eine persönliche Information der beiden Aufsichtsrath Mitglieder Cremer und Strube in Marburg damit auf dieser Grundlage zukünftige Geschäftspraxis festgelegt wird. Die Unterlagen dieser etwa um Pfingsten abzuhaltenden Besprechung müssten thunlichst schriftlich vorher zu gegenseitiger Kenntnis gebracht werden.Falls trotz der Siebertschen anderweitigen Vorsorge für genügende Pferdeunterkunft und gegen Behrings Rathschlag doch am Bauplan Elsenhöhe festgehalten werden sollte so verlangt Behring Sicherheit durch Regresspflicht für Einhaltung des Preises von höchstens 30.000 Mark einschließlich Wasserversorgung und gebrauchsfertige Bauablieferung bis spätestens 15 Juli Architekt [= Günthel] wird inzwischen doch alle Unterlagen in Marburg beschaffen aber mit Bau erst nach Ihrer Entscheidung beginnen. Ich bin Mittwoch in Hamburg Professor Brauer".
Notation: 2.4.1.1 - Werkskorrespondenz
Signatur: EvB/B 24/2
Vom Feld, 1. Weltkrieg
Ländercode UNIMARC: XA-RS
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1032/Dok. 0000084
Am 4. Dezember könne Brauer nicht wie beabsichtigt beim 25. Diphtherie-Jubiläum, zu welchem er Glückwünsche sendet, anwesend sein. Berichtet vom Feldzug, der prachtvollen serbischen Landschaft, der beschwerlichen Fortbewegung, der Ernährungssituation und der Erschöpfung der Bevölkerung infolge des langen Krieges. Brauer genieße das "Wanderleben" und die "wilde Romantik" in den "uncultivierten Thälern". Beim Wiedersehen wolle er "lustig von allem Erlebten berichten".
Notation: 2.1.1 - SchreiberInnen A-Z