Reaktion auf die von den Behringwerken begonnene Produktion des Diphtherieserums und dessen Vertrieb an Krankenhäuser mit einem Rabatt von 15 % auf die "staatlich vorgeschriebenen Apotheker-Einkaufspreise". Androhung von "Gegenmassregeln" und "Konkurrenzkampf durch gegenseitige Preisunterbindung" sowie Hinweis darauf, "dass die willkürliche wohl vorübergehende Herabsetzung der behördlich festgesetzten Preise für das Diphtherieserum den Staat veranlassen könnte, eine dauernde Herabsetzung der Verkaufspreise für das Serum gesetzlich anzuordnen, was unter Umständen nicht wieder gut zu machende Schädigungen der Hersteller nach sich ziehen würde". Anfrage, ob Interesse an einer Verständigung bestünde, mit dem Zusatz, dass die Verhandlungen "nur dann Aussicht auf Erfolg haben könnten, wenn Sie dabei den gegebenen Fabrikations- und Absatzverhältnissen in sachgemässer Weise Rechnung tragen würden".

Formelles Schreiben betreffend die Bestellung einer Sendung Tetanusserum; Geldüberweisung des Reservelazaretts Berlin; Rechnung von Hermann Heye [Flaschen]; Nachfragen zu Nachnahmegebühren, Verpackung, Flaschen.

Formelles Schreiben betreffend die Telegramme von Henri Schoch aus Buenos Aires bezüglich Serumlieferung nach Südamerika. Nach Söder sei die Ausfuhrerlaubnis noch nicht eingetroffen, doch hoffe man auf einen günstigen Bescheid in den nächsten Tagen.

Formelles Schreiben betreffend einen Auftrag von Kreisarzt Dr. Kranepull [= Theodor Kranepuhl] aus Rinteln mit der Bitte um Erledigung.

C. schließe sich bezüglich der beabsichtigten "Klage von Höchst gegen uns" [unterstrichen] der Ansicht der Behringwerke an, dass die Warenzeichenanmeldungen nicht zurückgezogen werden sollten, bis die Angelegenheit geklärt sei.