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4 Einträge zu preussen / ministerium fuer landwirtschaft, domaenen und forsten [xa-dxde] BEHANDELTE KOERPERSCHAFT
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 18:42)


Signatur: EvB/B 1/262

Brief an Erich Wernicke / Emil von Behring
Berlin, 22.12.1901. – eh., 4 S. (Negativkopie), Transkr. (1 S.)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000893c

Dank für Brief. Nach Stockholm [Verleihung des Nobelpreises] sehne B. sich nach Marburger Ruhe und stiller Arbeit, insbesondere im Rindertuberkulose-Institut. Pläne: Auf dem Hoffmannschen Deutschhaushof wolle B. eine Abteilung für Rinder begründen, Vorsteher solle Dr. Casper aus Höchst werden. "Chemische und bakteriologische Abtheilung bleiben im alten Institut u. im Pestlaboratorium mit Ruppel u. Römer als Vorsteher. [...] Ich selbst werde Direktor des Instituts für exp. Therapie, welches außer Rindertuberkulosebekämpfung zunächst noch Pockenlymphegewinnung (u. vielleicht [Wort unterstrichen] Maul- u. Klauenseuche-Studien) zu seinen wichtigsten praktischen Aufgaben rechnen soll." Tierweiden seien vorhanden, Baukosten und Unterhalt würden kaum vom Nobelpreisgeld gedeckt; der Staat solle ihm einen Zuschuss garantieren. Noch fehle die Zustimmung des Ministers für Landwirtschaft und Finanzen [Viktor von Podbielski]. - Privates (Weihnachtsgabe für Patenjungen in Posen, Grüße an Pauly und Landsberger).

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Signatur: EvB/W 62

Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre / Emil von Behring. – Notiz
[Berlin?], 12.04.1905. – Ms., 7 S.

Briefkopf: "Palast Hôtel Eduard Gutscher Weingrosshandlung Leipziger- und Potsdamer Platz" mit Bild des Hotels

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-04/T-II, e/Nr. 1133

"Für die nächsten Jahre habe ich ein festumschriebenes Arbeitsprogramm, für welches ich mir in Marburg günstige Arbeitsbedingungen zurecht gemacht habe durch die Verbindung des staatlichen Instituts mit meinem Privat-Institut (Schloßlaboratorium) und meinem Marbachgut." Das Programm umfasse "den weiteren Ausbau der serumtherapeutischen Praxis mit dem Endziel, Diphtherieserum, Tetanusserum u. wenn möglich auch andere Heilsera besser u. billiger zu liefern", die Tuberkulosebekämpfung, die Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit, "die Nutzbarmachung des Sufons für die Händedesinfektion u. die Trinkwasserdesinfektion". Zur Verwirklichung dieses Programms biete ihm Marburg "schon jetzt im Wesentlichen Alles, was ich brauche". - Klagen über die mangelnde Unterstützung vonseiten der staatlichen Organe wie dem Kultusministerium, dem landwirtschaftliche Ministerium, dem Kriegsministerium und dem Reichsgesundheitsamt. Diese hätten B.s Bemühungen "bekämpft" und "einen wesentlichen Theil [seiner] Arbeitskraft [...] aufgebraucht durch starke Kämpfe", die ihm durch "principielle Gegner an den genannten Centralstellen" aufgedrängt worden seien (namentlich genannt wird Spielmann). Als seine Hauptaufgabe nennt B. "die Entscheidung darüber, ob mein von Pferden gewonnenes Tuberkuloseserum (Antitulase) zur Behandlung [...] Tuberkulosefälle brauchbar ist und ob es lohnt seiner Vervollkommnung in ähnlicher Weise alle meine Arbeits-Kräfte und alle verfügbaren Mittel zuzuwenden."

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Signatur: EvB/B 1/175

Brief an Wilhelm Schwerin von Schwanenfeld / Emil von Behring
Marburg, 11.1905. – masch. o. Unterschrift, 4 S. (Durchschlag)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1043/Dok. 0000652j

Zur Perlsuchtbekämpfung. - Ein Wechsel in der Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft könnte sich günstig für B.s tuberkulosetherapeutische Bestrebungen und den Einsatz des Bovovaccin auswirken. Geheimrat Küster habe bisher immer Veterinärprofessor Schütz protegiert; Verweis auf das 8. Heft der "Beiträge" [Artikel II: "Auseinandersetzung mit einigen von meinen Kritikern (Flügge, Benda, Schütz)", in: Beiträge zur experimentellen Therapie, Heft 8, 1904, 1-138], Erwähnung des Unterstaatssekretärs von Conrad. - Hinweis auf B.s internationale Kontakte nach Frankreich (Vallée), Italien, Belgien, Holland, Schweden, Norwegen, Russland, Österreich-Ungarn und überseeische Staaten. Argentinien interessiere sich für das Tulasepräparat, Römer solle daher nach Buenos Aires entsandt werden. Roux und Mecnikov untersuchten B.s Präparate im Pariser Pasteur-Institut ebenso wie Arloing in Lyon. Die beiliegende Korrespondenz mit Leclainche, Direktor der Veterinärschule in Toulouse [nicht vorhanden], informiere über weitere Versuchsreihen in Frankreich. 800.000 Mark habe B. für tuberkulosetherapeutische Arbeiten zur Verfügung gestellt, nun stehe die Tulasetherapie für Menschen im Vordergrund. - B. bittet um Durchsicht und Kommentierung der beigelegten Schriftstücke. Es sei seine Absicht, als Sachverständiger in diesen Fragen herangezogen zu werden.

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Signatur: EvB/B 192/317

Brief an August Strube, Deutsche Nationalbank / Bruno Friling
Marburg, 26.11.1915. – masch. m. eh. Unterschrift u. Korr., 2 S. (Durchschlag)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1527

Im Auftrag Behrings berichtet F., dass dessen Verhandlungen [nicht ausgeführt] mit dem Kultusministerium, dem Ministerium des Innern und dem Landschaftsministerium vor dem Abschluss stünden. Am 04.12.1915 sei Behring nicht in Berlin, er lade die Mitglieder des Aufsichtsrats zur Aufsichtsratsitzung und zur Feier nach Marburg ein. - Zu den Feierlichkeiten (Marmorbüste Behrings, Portraitmedaillons). - Zu den Themen der Aufsichtsratsitzung: Gewinnverteilung, Verwendung der Kriegsgewinnsteuer für die Begründung einer Futterhefefabrik. Bezugnahme auf einen Brief des Geheimen Oberregierungsrats Müller, Dezernent des Kriegsausschusses für Ersatzfutter, zu einer Konferenz unter Teilnahme Delbrücks, Behrings und des Kriegsausschusses,. - Über Maßnahmen zur Einführung des Immunserums und des "TA-Impfstoffes" [= Diphtherie-Schutzmittel]; über von Schjerning könne auch Seine Majestät "in Bewegung gesetzt werden".

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Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
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Bahnhofstraße 7, D-35037 Marburg Tel. 06421/28-67088, Fax 06421/28-67090, E-Mail: evb@staff.uni-marburg.de

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