Über missglückte Rotzversuche in Alfort. - N. berichtet über das Untersuchungsergebnis nach der Einimpfung des "R.D.", das "tout à fait négatif" gewesen sei. Untersuchungen und Autopsien von Pferden und Ziegen, die zum Teil überlebt hätten. Er schicke B. die Versuchsprotokolle, die er von Lignières erhalten habe, sowie die Temperaturkurven von zwei Pferden, die immunisiert worden seien.

Über das Bovovaccin des Behringwerks; Interesse der argentinischen Regierung an der Tuberkulosebehandlung ("est très interessé dans le traitement de la tuberculose"). Bezugnahme auf Lignières.

Zur Erprobung von Bovovaccin und Tulase in Argentinien, über die Einfürhung der neuen Immunisierung und Milchkonservierungsmethoden; Vertrag, Einladung, gemeinsam mit Lignières nach Marburg zu kommen.

B. übersendet Sonderabdrucke des Pasteur-Artikels. Über eigene Krankheiten, Fußleiden. - Rückschläge bei der Entwicklung der Tulaselaktintherapie für den Menschen. Schwierigkeiten von und mit den Mitarbeitern Römer (Argentinien) und Much; letzterer gehe nach Hamburg. - Ob Vallée zu B.s Gegnern zähle? Immer habe B. gehofft, mit ihm bezüglich der Rindertuberkulosebekämpfung an einem Strang zu ziehen. Ob Vallée mit Lignières schlecht stehe? - Über gemeinsame Schweineversuche mit Much zum Nachweis einer granulären Form des Tuberkulosevirus, der verantwortlich sei für das Zustandekommen der verkäsenden und zur Kavernebildung führenden Lungenentzündung. Ob man das Schweineexperiment bei Vallée oder im Pasteur-Institut, am besten wiederum an ganz jungen Schweinen, prüfen könne?