6 Einträge
zu guttmann, samuel [1839-1893] BEHANDELTE PERSON
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 18:28)
Signatur: EvB/B 1/192
Briefkopf: "Stabsarzt Dr. Behring / Institut für Infektionskrankheiten Königliche Charité / Berlin" [Wort unterstrichen, eh. überschrieben "W."]
Br. erwähnt bei Schulte (2001), S. 74, 102, 129
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885k
B. dankt für den umfangreichen Brief W.s. Bei Geldproblemen könne er sich an Engelhardt wenden. Die Separatabdrucke [= "Ueber Immunisirung und Heilung von Versuchsthieren bei der Diphtherie", in: Zeitschrift für Hygiene 1892, 12, 10-44] sollten an Rubner, Schütz, Casper, Goldscheider, Gerstacker, Gravitz, Hünermann, Ilberg, Salzmann und Althoff verteilt werden, er selbst schicke Exemplare an von Coler, von Bergmann, Mehlhausen und Guttmann sowie die Kollegen in Paris, Bonn, München und den ihm bekannten Personal in den Hygieneinstituten. - Über die Fortschritte bezüglich der neuen Monographie zur Blutserumtherapie [= Die Blutserumtherapie I und II. Leipzig: Thieme, 1892] und die Zusammenarbeit mit Frank im Institut von Fresenius [gemeinsam publiziert: "Experimentelle Beiträge zur Lehre von der Bekämpfung der Infektionskrankheiten. Ueber einige Eigenschaften des Tetanusheilserums", in: Deutsche medizinische Wochenschrift 21.04.1892, Nr. 16, 348-349]. - Zu Versuchen und Weiterbehandlung der Kaninchen und der Friedeberger Hammel. Nachfrage zu Pfeiffer.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Signatur: EvB/B 1/200
Br. erwähnt bei Schulte (2001), S. 69, 119, 129
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885s
Gegen Brieger. Der angekündigte Artikel, der Brieger wissenschaftlich unmöglich mache und gesellschaftlich ruiniere sowie das Institut für Infektionskrankheiten diskreditiere, befinde sich bei Guttmann. - Zur Zusammenarbeit mit W.: Dieser solle ihm die Führung überlassen, da B. nur noch ein paar Jahre ein "arbeitsfähiger Mensch" sei. B. habe Angebote von chemischen Fabriken zur Herstellung der Heilsera (Farbwerke in Höchst u. a.) Er tendiere auch wegen der Zusammenarbeit mit Frank (Tetanusarbeit) zu Fresenius. Bei der Publikation zum Diphtherieheilserum wolle er W. erwähnen. - Das Friedeberger Hammelserum war wohl wegen der Fehlens der Karbolsäure verdorben.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Signatur: EvB/B 1/201
Br. erwähnt bei Schulte (2001), S. 69, 120, 129
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885t
Verschärfung des Konflikts mit Brieger, daher Rückzug nach Baden-Baden. Wunsch, das fertige Manuskript mit den Angriffen gegen Brieger durch Guttmann drucken zu lassen. Ob man v. Coler informieren solle? - Empfehlung der Kontaktaufnahme mit Tierarzt Casper. Die diphtherieimmunen Hammel solle W. in Ruhe lassen.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Signatur: EvB/B 1/205
"Deutsche Reichspost Postkarte"
Br. erwähnt bei Schulte (2001), S. 69
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885x
Zur geplanten Publikation, Meinung Guttmanns. "Laß ja die Hammel in Ruh; das Serum von H II ist in der That viel weniger wirksam als früher." [Satz unterstrichen.] Privates, zur Rückreise nach Berlin, zur Fahrt nach Bonn und Oldenburg (Besuch Muttrays), Gesundheitszustand.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Register / zugehörige Dokumente:
Signatur: EvB/B 1/207
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885z
Verweis auf ein beigelegtes Schreiben [nicht vorhanden], das die Verhandlungsergebnisse bezüglich eines Buches über öffentliche Gesundheitspflege betrifft. Hinweis auf Schimmelbuschs Vertrag mit Hirschwaldt. Zum Buchhonorar. Bezüglich der experimentellen Beiträge stelle B. "ziemlich rigorose Forderungen auf". Zu den Verhandlungen mit Thieme bzw. Guttmann über Publikationsmöglichkeit mit Honorar in der Deutschen medizinischen Wochenschrift. B. habe in Aussicht gestellt, "daß wir unser Mittel nur an solche Personen abgeben, welche uns die Resultate an Menschen behufs Publikationen zur Verfügung stellen". - Er ziehe am 30.04.1892 nach Johannisthal um.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Signatur: EvB/B 1/209
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000885b1
Minutiöser Bericht über die Ereignisse seit 02.04.1892: Verhandlungen und Auseinandersetzung mit Guttmann bei Töpfer, Auseinandersetzung mit Fraenkel, der ihn nach Marburg holen wolle, mit B.s Antwort, "daß ich lieber nach Saarlouis als Bataillonsarzt als als Polikliniker nach Marburg gehe". - Zu den wissenschaftlichen Publikationen, mit Bedingungen: Deutsche medizinische Wochenschrift, Vertragsschließung mit Thieme, Buchprojekt "Grundriß einer Lehre von der Bekämpfung der Infektionskrankheiten des Menschen", dazu experimentelle Beiträge "in zwanglosen Heften", so "Über die praktischen Ziele der Blutserumtherapie und über Immunisierungsmethoden zum Zweck der Gewinnung des Heilserums" [erschienen unter dem Titel "Die Blutserumtherapie I", Leipzig: Thieme, 1892]. Thieme sei ein "sehr nobler äußerst sympathischer noch junger (ca. 30 J.) Herr". - W. solle diesen Brief "zur Erinnerung an diese ereignißreichen Tage" aufbewahren, da B. kein Tagebuch führe. - Fritz Reuters "Stromtid" helfe ihm, seine Gedanken zu sammeln.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z