F. dankt für die freundliche Aufnahme in Marburg. Die "richtige Ehe zwischen Wissenschaft u. Kaufmannschaft herzustellen" sei eine der "schwierigsten Aufgaben". "Beide Teile kommen auf fremde Gebiete; im vorliegenden Falle scheint es mir, daß wir Kaufleute am meisten zu lernen haben werden." F. macht B. auf den beiliegenden Aufsatz [nicht mehr vorhanden] aufmerksam.

F. dankt für die Übersendung des Fotos [vermutlich Gruppenbild des ersten Vorstands], das bei ihm einen "Ehrenplatz" erhalte. Grüße und Dank auch an Behring

F. beabsichtigt auf einer Reise nach Berlin und [Würz?]burg in Marburg vorbeizukommen und Behring einen Besuch abzustatten.

F. könne von Söder keine Auskunft darüber erhalten, "was die monatlichen Unkosten + die Umsätze der Behringwerke bis jetzt gewesen sind. Er verschanzt sich immer wieder dahinter daß die Angaben aus Marburg fehlen, obgleich Herr Kühlcke [!] extra deshalb dorten gewesen sei." Die Zahlen seien absolut nötig, "da, wenn die hierher gelangten Nachrichten über die Haltung Sr. Excellenz sich bestätigen, die Berufung einer Generalversammlung unumgänglich ist. - Vielleicht wird es nötig sein, eine Commission zu ernennen, um festzustellen wo die Verantwortung für das seitherige langsame Vorwärtsschreiten liegt. Eine Beschlagnahme der Vorräte der wertvollen Gifte seitens des Kriegsministeriums kann jeden Tag eintreten, wenn S. Excellenz seine feindliche Haltung gegen die Gesellschaft nicht ändert." Anlässlich einer Reise nach Stuttgart könne F. in der kommenden Woche in Marburg vorbei kommen.

F. dankt für Sieberts Brief vom 30.11.1914. "Unser Admiral, Consul, Captain W. Söder ist mal wieder in Berlin." Nach dessen Rückkehr werde der Vertrag [für Rüther] geprüft.

F. dankt für den freundlichen Brief und teilt mit, dass er seine Anteile an den Behringwerken noch nicht verkauft, seine Absicht diese zu veräußern jedoch Strube mitgeteilt habe.