3 Einträge
zu bartels, karl [1823-1901] BEHANDELTE PERSON
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 20:33)
Signatur: EvB/B 192/327
(Briefe : Behringwerke)
Beil. 1 (masch., 1 S.(Abschr.)): Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning (Adolf Haeuser) an Behring, 21.12.1915
Beil. 2 (masch., 1 S. (Abschr.)): Br., Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning (vertreten durch Ammelburg und Weidlich) an die Behringwerke G.m.b.H., 21.12.1915
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1527
Antwort auf Strubes Brief vom 20.12.1915 [nicht erhalten]. 1. Wie Siebert wolle B. beim Diphtherieheilserumvertrieb in erster Linie einen hohen Reingewinn, nicht eine bestimmte Umsatzhöhe erreichen. 2. B. erklärt die geplanten neuen Marburger Bauprojekte für "überflüssig und schädlich", sie seien "in solcher Art in Scene gesetzt worden [...], dass sie mich an die aufreibenden und meine Gesundheit und Arbeitsfreudigkeit beeinträchtigenden Konflikte aus der Freudenberg-Zeit gemahnen mussten". B. beschreibt die "Missverständnisse" zwischen Bremen und Marburg sowie die von Bremen lancierten geheimen Aufträge, die B.s Position untergraben sollten, und appelliert an das Bemühen um bessere Verständigung und Rückkehr zum "altgewohnte[n] Vertrauenstone". Abschätzige Äußerungen über Architekt Günthel, den von ihm entworfenen misslungenen Pferdestall neben der Ziegelei und dessen zurück liegendes Gutachten über die Zementhalle. - Zu B.s Vermögensverhältnissen und Aktienbesitz, zur Gründung einer Aktiengesellschaft (auf Empfehlung Auths eventuell Unterstützung und Rat durch Justizrat Barthel [Bartels] in Kassel).
Notation: 2.4.1.1 - Werkskorrespondenz
Register / zugehörige Dokumente:
Günthel, Carl Adalbert Anton [1871-]
Behringwerke <Bremen; Marburg>
Farbwerke Vormals Meister, Lucius und Brüning <Höchst, Frankfurt>
Signatur: EvB/B 195/47
Absender nicht genannt, aber eindeutig identifizierbar.
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1528
Einwendungen betreffend die Umwandlung der Behringwerke G.m.b.H. in eine Aktiengesellschaft unter Bezugnahme auf eine Stellungnahme Justizrats Bartels sowie das Schreiben der Kanzlei Wolter in Kassel (vgl. Wolter an Carl Siebert vom 08.01.1916) und deren Hinweis auf § 9 des "Reichsgesetzes über vorbereitende Massnahmen zur Besteuerung der Kriegsgewinne" vom 24.12.1915. In der die Umwandlung beschließenden Aufsichtsratsitzung werde Siebert zu Protokoll geben, "dass ich zwar im Prinzip der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft nicht widerspreche, dass ich aber entschieden gegen jede Transaktion bin, die den Erfolg haben könnte, dass der Staat in der ihm von der jetzt bestehenden G.m.b.H zukommeden Kriegsgewinnsteuer irgendwie verkürzt wird". Durch eine diese Umwandlung befürwortende Unterschrift werde er sich binden; seine Einwilligung zur Benutzung seiner Unterschrift werde er nicht geben. - Hinweis auf ein Treffen mit Kurator Hassenpflug sowie eine Mitteilung aus Bremen betreffend die Rechnung der Architekten Hildebrand und Günthel.
Notation: 2.4.1.4 - Briefwechsel Behring - Siebert
Signatur: EvB/B 194/253
(Briefe : Behringwerke)
Briefkopf: "Behringwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bremen und Marburg, Bremen, Altenwall 21"
Beil. 1 (masch. m. eh. Unterschrift, 5 S., Briefkopf: "Behringwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bremen und Marburg, Bremen, Altenwall 21"): Br., William Söder an den Aufsichtsrat der Behringwerke, Bremen, 20.01.1916: Söder teilt seinen Rücktritt als Geschäftsführer der Behringwerke G.m.b.H. mit, da er die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft nicht gutheißen könne.
Beil. 2 (masch. m. eh. Unterschrift und nachträgl. Unterstr., 2 S., Briefkopf: "Deutsche Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Zentrale Bremen"): Br, August Strube an Carl Siebert, Bremen, 13.01.1916: Antwort Strubes auf Sieberts Brief vom 12.01.1916: "Wenn Sie überhaupt keine Verantwortung übernehmen wollen, dürfen Sie nicht das Amt eines Geschäftsführers oder des Vorstandes einer Aktiengesellschaft übernehmen". Stellungnahme zu Sieberts Tantieme bei Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Allgemeines zur Verständigung innerhalb der Gesellschaft ("Die Verhandlungen mit den Behringwerken sind im Allgemeinen recht unerspriesslich - wenn die Herren sich nicht gegenseitig über das, was vorgeht, unterrichten.")
Beil. 3 (masch., 1 S. (Durchschlag) Stempel: "Einschreiben"): Br., Carl Siebert an August Strube, [Marburg], 12.01.1916: Siebert bringt seinen Protest "gegen Benutzung meiner Unterschrift unter Rundschreiben an Gesellschafter betr. Aktiengesellschaft" zum Ausdruck. Er wolle "weder juristische noch moralische Verantwortung für die Umwandlung tragen". Befürchtungen betreffend die Höhe seiner Tantieme ("Wenn der Gewinn durch die Umwandlung niedriger wird, so wird meine Tantiéme auch vermindert und hiermit kann ich mich nicht einverstanden erklären.")
Beil. 4 (masch. m. eh. Unterschrift, Briefkopf: Deutsche Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Bremen Die Geschäftsinhaber"): Br., August Strube an Carl Siebert, Bremen, 07.01.1916: Strube halte es für selbstverständlich, dass die Verträge, welche die G.m.b.H. mit ihm geschlossen habe, auch von der Aktiengesellschaft übernommen würden (es "soll nur eine neue Form bedeuten, an der Sache soll dadurch nichts geändert werden"). Bezüglich Rüther sei Strube einverstanden [ärztliche Untersuchung nach Auffälligkeiten].
Beil. 5 (masch. m. eh. Unterschrift. 2 S. (Durchschlag)): Br., Carl Siebert an August Strube, [Marburg], 06.01.1916: Über die geplante Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, Verantwortlichkeiten, Gewinne und Tantiemen. Zustand des Tierarztes Dr. Rüther, Empfehlung einer ärztlichen Untersuchung und "bis auf weiteres seine Tätigkeit einzustellen" [zur Geisteskrankheit Rüthers vgl. EvB/B 193/26].
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1528
Die Sammlung der Dokumente bildete die sechs Briefe umfassende Beilage zu einem Brief, den Carl Siebert dann am 21.01.1916 zwecks Begutachtung an Justizrat Dr. Bartels in Kassel sandte. - Begleitschreiben zum Brief Söders an den Aufsichtsrat, in welchem er seine endgültige Stellungnahme "zu dem Projekt Umwandlung in eine Aktiengesellschaft" mitgeteilt hat. Nochmalige Erläuterung seiner Motive (seine Bedenken machten ihm "die Uebernahme der Verantwortung für die Transaktion und die Uebernahme eines Vorstandspostens unmöglich") und seiner Befürchtungen ("Gefahr einer strafgerichtlichen Untersuchung") betreffend die Verantwortung der Geschäftsführer gegenüber den Gesellschaftern sowie dem Reich und den Behörden gegenüber ("die rechtmässige Abführung der Kriegsgewinnsteuer"). Die "papierne Erklärung des Aufsichtsrats" könne ihn und Siebert nicht "vor [...] schweren Unannehmlichkeiten [...] schützen".
Notation: 2.4.1.3 - Briefwechsel Siebert - Söder