B. bittet M. um Unterstützung gegen die im "Matin" lancierte Volksabstimmung zur Ablehnung der Perhydrasemilch. Die falschen Informationen speisten sich nicht aus Originalarbeiten B.s, sondern aus Broschüren zu Tulase, Bovovaccin und Perhydrasemilch. Entgegnung zu den Vorwürfen Variots: Perhydrasemilch sei nicht mit den französischen Wasserstoffsuperoxydmilch-Ernährungsversuchen zu vergleichen; B.s Formalinmilchernährungsversuche seien kein "Fiasko", sondern "sehr gut gelungen". Der Vorwurf, B. kenne die französischen Arbeiten nicht, sei unhaltbar (Verweis auf Vortrag vom 08.02.1906 vor dem Deutschen Landwirtschaftsrat, Publikation in Heft 11 der "Beiträge zur experimentellen Therapie"). - Im Übrigen wolle B. Variot nicht auf die gleiche Stufe wie Maragliano, Bernheim und Gautier stellen. - Privates: M. solle zum Patenonkel von Sohn Emil ernannt werden.

Bisher habe M. Variot nicht treffen können. Nachdem M. an Arapu geschrieben habe, stehe im "Matin" ein kleiner Artikel, der jedoch wiederum Irrtümer enthalte. Auch Vallée habe eine Erwiderung im "Petit Parisien" publiziert. Wie M. glaube auch Roux, dass B. den Angriffen keinerlei Bedeutung beimessen solle. Er empfiehlt "philosophische" Ruhe, wie auch er sie praktiziere nach den Angriffen wegen Empfehlung von "Calomelsalbe zur Prophylaxe der Syphilis". Schlägt vor, aus B.s Artikel bzw. Druckfahne aus der "Deutschen Revue" [eventuell "Ueber Rindertuberkulosebekämpfung und über Gewinnung von gesundheitsgemäßer Kindermilch", in: Deutsche Revue, April 1906, 31, 19-29 oder: "Ueber wissenschaftliche Vorurteile, insbesondere in Tuberkulosesachen", in: ebd., November 1906] ein Extrakt für eine französische Zeitung zusammenzustellen.