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Ein Eintrag zu strassmann, fritz [1858-1940] BETEILIGTE PERSON
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 19:44)


Signatur: EvB/L 242/1

Berlin, 12.11.1912 - 07.06.1913. – 3 Dok., 47 S.
[^]. 1.
Brief an Emil von Behring / Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Martin Kirchner
Berlin, 07.06.1913. – masch. m. eh. Unterschrift als Vordr., 1 S. + 1 Beil.

Beil. (masch., 11 S. (Vervielf.): Aufzeichnung über die am 27. November 1912 abgehaltene Sitzung der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum: Bei der Sitzung nahmen Ministerialbeamte, Hygieniker und Bakteriologen sowie Mitglieder der Berliner Charité teil (Martin Kirchner, Rudolf Abel, Adolf Baginsky, Emil von Behring, Karl Bonhoeffer, August Bier, Franz Bumm, Eduard Dietrich, Paul Ehrlich, Finger, Carl Flügge, Georg Gaffky, Arthur Karl Heffter, Otto Heubner, Heyl, Kraus, Otto Krohne, Friedrich Loeffler, Carl Franz Moeli, Robert von Olshausen, Johannes Orth, Ritter, Max Rubner, Konrad Saenger, Fritz Strassmann, August von Wassermann, Erich Wernicke und als Protokollführer Dr. Magold). - Anlass für die Einberufung der Sitzung sei, "dass seit dem Jahre 1895 unter der Wirkung des Diphtherieheilserums die Morbiditäts- und Mortalitätsziffer der Diphtherie bis zum Jahre 1907 überall in Preußen stetig gesunken [Wort unterstrichen], dann aber gleichgeblieben [Wort unterstrichen], ja in den letzten Jahren in einzelnen Teilen des Landes [...] sogar nicht unbedeutend angestiegen [Wort unterstrichen]" sei. Ursache dieser Entwicklung sei seit der öffentlichen Diskussion um die Serumkrankheit (von Pirquet) vermutlich eine "Abneigung der Aerzte gegen die prophylaktische Serumanwendung bei der Diphtherie". Man wolle daher prüfen, ob die Furcht vor der Anaphylaxiegefahr berechtigt sei. Diskussion der Frage, ob die Erwärmung des Serums (französische Methode) vor Nebenwirkungen schütze. Antragsstellung Heubners, die Ärzte darüber zu informieren, "dass nach dem Urteil der Wissenschaftlichen Deputation die Laboratoriumsversuche über die Anaphylaxie keinen Grund bilden, von dem bisher in der Praxis geübten Gebrauch des Diphtheriserums zu präventiven oder therapeutischen Impfungen abzuweichen". Hinweis auf die zu Präventivzwecken verwandte Dosis (Behring) sowie die in Amerika praktizierten Verfahren der Reinigung des Diphtherieserums - das im übrigen stets kostenlos abgegeben werde -, um "reines Antitoxin" zu erhalten (Loeffler). - Bericht B.s über eigene Versuche und Studien, die zur Verbesserung des Diphtherieserums gemacht würden und nun im Frankfurter Institut für experimentelle Therapie nachgeprüft würden. Anregung B.s, "die biologischen Fabriken aufzufordern, Dosen zur Präventivimpfung in besonderer Packung herzustellen und in den Verkehr zu bringen".

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1234

Zusendung der "Aufzeichnung über die am 27. November 1912 abgehaltene Sitzung der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen über die Gefahren der Serumkrankheit bei der Schutzimpfung mit Diphtherieserum" mit der Bitte an B., diese durchzusehen und eventuell gewünschte Änderungen mitzuteilen.

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Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
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