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3 Einträge zu sommer, fritz [arzt, xa-de] BEHANDELTE PERSON
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 19:43)


Signatur: EvB/B 194/1

Brief an William Söder / [Carl Siebert]
[Marburg], 08.01.1914. – masch. m. eh. Erg., 3 S. (Durchschlag)

Adressat nachträgl. ergänzt. Absender nicht genannt, aber eindeutig identifizierbar.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 2293

Mitteilung über den Inhalt des Gesprächs mit Behring: Wegen des Vertrags mit den Farbwerken vorm. Meister Lucius & Brüning in Höchst könne über den Vertrieb des Diphtherieheilserums erst im Herbst [1914] gesprochen werden. Eine Beteiligung Söders am Vertrieb des Mittels ins Ausland sei nicht ausgeschlossen. Auch das neue Tuberkulosemittel käme dafür in Betracht. - Mitteilung über den Bericht Sieberts an Behring, betreffend das vorausgegangene Gespräch mit Söder, nach dessen Ansicht "Bremenser Kapitalisten mit Leichtigkeit zur Hergabe von Kapitalien für ein Unternehmen wie das unserige zu bestimmen [seien], wenn der Sitz des Geschäfts nach Bremen verlegt oder eine Filiale dort errichtet würde". Nach Söders Eindruck sei mit den Präparaten des Behringwerks oHG durchaus "ein Geschäft zu machen". Behring wolle sich "persönlich mit Kapital an unserem Unternehmen [...] beteiligen", so u. a. durch Baulichkeiten in Marburg und Betriebskapital. Die Fabrikation solle - so Siebert - in Marburg verbleiben, der kaufmännische Vertrieb (inklusive der "Reklame") nach Bremen verlagert werden. - Über den Vertrag mit den Farbwerken vorm. Meister Lucius & Brüning, betreffend das neue Diphtherieschutzmittel, Hinweis auf ein beigelegtes Schreiben an Ministerialdirektor Kirchner, worin über die Impfversuche Dr. Schreibers in Magdeburg berichtet werde. Da die preußische Regierung wegen finanzieller Schwierigkeiten keine Impfversuche fördere, könnte stattdessen das Behringwerk Impfärzte anstellen. Bitte um Vorschläge betreffend die weiteren Verhandlungen mit Behring - Beigelegt sei ein Separatdruck der Veröffentlichung von Hahn und Sommer [= "Praktische Erfahrungen mit dem v. Behringschen Schutzmittel gegen Diphtherie", in: Deutsche medizinische Wochenschrift 40 (1914), S. 13-17].

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Signatur: EvB/B 196/190

Ueber das neue Behringsche Schutzmittel gegen Diphtherie / Wilhelm Ruppel
Höchst a. M., 20.01.1914. – masch. m. eh. Unterschrift u. Datumsangabe sowie eh. Korr., 6 S.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045c/Dok. 0000855

"Ueber das neue Behringsche Schutzmittel gegen Diphtherie." Nach Auswertung der den Farbwerken zugesandten Publikationen von Behring sowie Kleinschmidt und Viereck erläutert und begutachtet R. im vorliegenden Bericht das Prinzip des von Behring entwickelten neuen Schutzimpfverfahrens, weist auf die Imponderabilien ("individuelle Schwankungen") und aufgetretenen Nebenwirkungen (lokale Reaktionen an der Injektionsstelle) sowie die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und die Weiterentwicklung des Verfahrens hin und diskutiert im Rückgriff auf frühere Beobachtungen und Erfahrungen (Magdeburger Schutzimpfung, Kissling, Kleinschmidt und Viereck, ([Benno] Hahn und [Fritz] Sommer) auch das Problem der "scheinbar natürlich immunen Personen" mit nachweisbarem Antitoxingehalt im Blutserum. - Zur Brauchbarkeit und den Nachteilen des neuen Verfahrens [aktive Immunisierung] im Flächeneinsatz (dreimalige Impfung, Belästigung der Impflinge) und den Vorteilen der passiven Immunisierung: Durch Pferdeserum hervorgerufene anaphylaktische Reaktionen seien nun bei Verwendung von Rinderserum (einem "vollgültigen Ersatz") ausgeschlossen. Zudem sei fraglich, ob der durch aktive Immunisierung erzielte lang anhaltende Schutz, "der nicht generell eine[m] ganzen Volk verliehen werden kann, ein solch erstrebenswertes Ziel ist". - Zur Frage der Anaphylaxe beim neuen Verfahren und der nicht bekannt gemachten Zusammensetzung des neuen Mittels (geringe Mengen Pferdeserum, also artfremdes Eiweiß), zum späten Auftreten der Immunität ("im günstigsten Falle 10 Tage nach der Injektion", also kein unmittelbarer Schutz wie bei der passiv erzeugten Immunität), zur geringen Beständigkeit des neuen Schutzmittels, das "beständiger Veränderung" unterworfen sei. Man müsse daher vor dem Betrieb des neuen Mittels solange abraten, "wie nicht für seine konstante Zusammensetzung genügende Garantien geboten werden können". R. empfiehlt die staatliche Prüfung des Impfstoffes und wirft abschließend die Frage auf, "ob eine Prüfung des Impfstoffes überhaupt durchführbar ist, was bei dem äusserst labilen Verhalten von Toxin- und Antitoxingemischen als äusserst fraglich zu bezeichnen ist".

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Signatur: EvB/B 192/307

Brief an die Behringwerke, Marburg / Bruno Friling
Berlin-Halensee, 16.10.1915. – masch. m. eh. Unterschrift, 1 S.

Briefkopf: "Dr. Bruno Friling Wissenschaftlicher und kaufmännischer Vertreter der Behring-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bremen und Marburg, Berlin-Halensee, Karlsruherstr. 27

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 2292/Dok. 0000961/206a

Antwort auf ein Schreiben der Behringwerke vom 15.10.1915, wonach am 14.10.1915 500 Diphtheriesera Nr. III an das Hauptsanitätsdepot Berlin sowie 500 Diphtheriesera Nr. III an F. versandt wurden. Bericht über den Besuch in Magdeburg (Krankenhaus Magdeburg-Sudenburg, Krankenhaus Magdeburg-Altstadt). Die Professoren Wendel und Schreiber sowie Dr. Fritz Sommer danken für die überreichten Abhandlungen [= Emil von Behring: Gesammelte Abhandlungen, Neue Folge, Bonn, 1915].

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Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
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Bahnhofstraße 7, D-35037 Marburg Tel. 06421/28-67088, Fax 06421/28-67090, E-Mail: evb@staff.uni-marburg.de

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