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4 Einträge zu schumburg, wilhelm [1860-1928] BEHANDELTE PERSON
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 19:42)


Signatur: EvB/B 1/245

Brief an Erich Wernicke / Emil von Behring
Berlin, 02.08.1897. – eh., 3 S. (Negativkopie), Transkr. (1 S.)

Briefkopf: "Palast-Hotel Berlin W. Leipziger u. Potsdamer Platz"

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1046/Dok. 0000890b

Zu den Geldangelegenheiten des Hygieneinstituts. Diesbezügliche Auskünfte von Naumann. B. sei für die Unabhängigkeit der experimentellen Abteilung eingetreten. Zum Schicksal des Pestantrags, diesbezügliche Auskünfte Kirchners; Entscheidung nach Althoffs Rückkehr. - B.s Schwester heirate Schumburg.

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Signatur: EvB/L 268

Krankengeschichte Emil von Behrings ab 1907 / Unbekannt
[o.O.], 22.11.1907-23.02.1915. – hs. m. e. Zeichn., 15 S. (Abschr.)

Das Original der Krankengeschichte befand sich nach Zeiss und Bieling "im R. v. Hoeßlinschen Santorium in München, jetzt Klinik Neuwittelsbach". [Zeiss / Bieling 1941, S. 597, Fußnote 13.]

Alte Signatur: 08-11/T-II, j/Nr. 1249

Krankengeschichte Behrings seit dem Eintritt in das Neuwittelsbacher Sanatorium Rudolf von Hoesslins am 22.11.1907. Diagnose "Tabes, Depression". 1907 werden Zustände von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, Schlaflosigkeit und die Sorge darüber, wie Behring sich stabilisieren könne ("durch Arbeit", 07.12.1907), genannt. Beschäftigung mit Billardspiel (14.01.1908), aber auch wissenschaftlichem Arbeiten (dabei "leicht ermüdbar", 04.07.1908). Am 26.10.1908 drängt die Familie nach Hause. "Behring will jetzt aber nicht, weil er dort nicht zur Ruhe käme." - Im Dezember 1908 plant Else von Behring, mit zwei Söhnen zu Weihnachten zu kommen. Notiz am 28.12.1908: "Zustand der gleiche. Wenig Freude über den Besuch. Kauft morgen ein - alles furchtbar teuer!" 05.11.1908: "Behring macht auf die anderen Patienten ganz guten Eindruck". Aus einem Brief Hoesslins an Brauer in Marburg: "Die Beschwerden unveränderlich, sie bestehen seit 15 Jahre - 99 % psychogener Natur. Psychische Depression. Behring hält sich für unheilbar krank. In schlechten Tagen keine Einsichtsfähigkeit. [...] Klagen: unangenehme Empfindungen im Kopf, Gefühl nicht stehen zu können, Schmerz in den Beinen, Schlaf schlecht. [...] Geistige Funktion absolut normal. Unzweifelhaft reiner Depressionszustand. Prognose absolut günstig. - v. Hoesslin hat nicht d. geringsten Zweifel an der Richtigkeit seiner Auffassung, die auch von Kraepelin in allen Punkten bestätigt worden ist." - Notiz am 01.03.1909: "objectiv keine Intelligenzstörungen". Im März Klagen, dass Behring "bei lebendigem Leibe 'verfaule'. - Objektiv alles unverändert." - 30.09.1909 - 29.10.1909: "Objectiv besser - subjectiv Klagen". 05.11.1909: "Glaubt, dass es nie besser werde, alles sei zwecklos - und er sei schon völlig 'blödsinnig'". 07.11.1909 - 30.11.1909: "Vorübergehend subjective Klagen über schlechtes Sehen". - Hinweis auf einen Brief Hoesslins an Generaloberarzt Schumburg [Schwager Behrings] in Straßburg vom 03.07.1909 ("Keine nennenswerte Aenderung - Schlaf schlecht"). Am 05.05.1910: "Suicid-Gedanken. Frau soll kommen". - 25.07.1910: "Zweifellose langsame Besserung." Am 06.08.1910 "Abreise". - Nachtrag zu 1915, 23.02.1915: "Diagnose Periproktitischer Abszess", gemäß Anamnese litt Behring bereits 1914 unter ähnlichen Beschwerden.

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Signatur: EvB/L 258

Reisetagebuch / Emil von Behring
[verschiedene Orte], 11.08.1911 - 30.11.1913. – eh., 74 S. (geb.)

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-05/T-II, f/Nr. 1149

Privates Reisetagebuch aus dem Sommer und Herbst 1911, mit Nachträgen aus dem Jahr 1913 zu Anaphylaxie u. ä. - Beginn am 11.08.1911 ("Programm"). "Am 17 VIII 11 soll nach Hamburg gefahren werden mit der ganzen Familie (Pferd?) 18 / VIII 11 Besichtigung von Hamburg 19 /VIII 11 Kinder ab 12.36 [Uhr] Ankunft Marburg 8.42 [Uhr] Auto ab." - Notizen über den Verlauf der Reise (Borkum, Dresden, Autofahrt [ohne Angabe eines Ziels]), über Geldausgaben ("220 Mark täglich"), Erwähnung von Schumburg in Hannover, Brauer (Geldgeschäft). "Bild bestellt". 19.08.1911 Fahrt von Hamburg nach Goslar, Celle, Braunschweig (mit Erwähnung der Sehenswürdigkeiten). 20.08.1911: Goslar, Braunlage, Schierke im Harz ("Fürst Stolberg 180 Z.[immer] (250 Gäste)"), Oker-Tal, Germerode, Rosstrappe, Hexentanzplatz. Halle ("Karte an Schumburg"), Leipzig (Angabe des Körpergewichts: "168 [Pfund]"). 21.08.1911: Leipzig Völkerschlachtdenkmal. Meißen ("Schloß mit Kirche"). Dresden ("Brühler Terrasse"). 22.08.1911: Dresden ("Verrechnung mit Brauer"). Allgemeine Notizen: "Krupp-Gespräch (Brühler Terrassen)". "Tuberkulose u. andere Arbeitspläne mit Brauer", Alkoholverbrauch. 22.08.1911: "Purgiertag". Treffen mit Lingner, Brief an Siebert. Erwähnung weiterer Personen im Verlauf der Reise: "Herr von Noorden mit Sohn". Weitere Reisestationen: Karlsbad, Erzgebirge, Eger, Bayreuth, Nürnberg, Augsburg, Kaufbeuren, Kempten, Lindau (26.08.1911, von dort "an Brauer: Bluttabelle"), Bregenz, Bozen, Meran, Vinschgau, Stilfs, Ortler-Gruppe, Landeck (27.08.1911), St. Anton, Bludenz, Feldkirch, Bozen, Pordoi (29.08.1911), Cortina, Misurina, Drei Zinnen (30.08.1911), Valle di Cadore, Belluno (31.08.1911: "Sehr gute Stimmung [...] Viel Chianti-Landwein getrunken. Im Kinematographen-Theater."), Weiterreise nach Trient (02.09.1911) ("Gedanken über Autofahrten"), Gardasee (03.09.1911, "Abends Unterhaltung mit Brauer über Historische Darstellungsmethoden"), Bergamo, Monument von Gaetano Donizetti, Varenna, Bellagio und Menaggio am Comer See (am 05.09.1911 "Auf Anregung von Brauer" Notizen über Rindertuberkulose), Beschreibung der üppigen Vegetation in Bellagio. Plan der Rückreise am 06.11.1911 über Lugano, Luzern und München. In München vom 08.09.1911 bis 14.09.1911, Treffen mit Dieudonné, Hengst, Scherpenberg, Frau von Hösslin, Kleintjes, Besuch von Wagners "Meistersingern" im Prinzregenten-Theater und Beethovens Neunter Sinfonie mit Ferdinand Löwe als Dirigent, Notizen zu Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse", zu Schopenhauer, Spinoza und Goethe: "Gottesbegriff", weitere Treffen mit Oskar von Miller, Besuch des Deutschen Museums. 16.09.1911 zurück in Marburg: "Sachen von der Reise geordnet". - Von der Reise Briefe und Karten an Scholz, Löffler, Klein-Chevalier, Behringwerk, Hösslin (zweimal), Frau Geheimrat Pfeiffer, Lingner, Frau Schenk, Nocht, Romberg, Fritz von Behring, Siebert, Römer. Poetischer Text eines Briefes an Elise Spinola ("Liebste Oma!") über die Alpenreise mit dem Ehepaar Brauer [10 S.]. Briefe an Brauer, Roux, Bronsart, Emma Schumburg. - Notizen zu Tätigkeit in Marburg (17.09.1911): "Besichtigung der neuen Bauten [der Behringwerke oHG] mit Elster's, Klingenbiel's, Brauer, Römer". - Notizen am 30.11.1913 und später zu "Dyskrasie Idiosynkrasie Anaphylaxie Immunität für Leo Metschnikoff". Arbeitsplan: "Neure Tatsachen u. alte Gedankengänge auf dem Gebiete der Immunität lesen." - Nachtrag vom 07.09.1911 auf der letzten Seite des Tagebuchs: "Schmutzige Wäsche" [mit Kleiderliste]. - Namensliste [in Auswahl]: Dieudonné, Hingst, Feilitsch, Kleintjes, Kraepelin. Leo Samberger, mit Adresse ("Ob Bild u. Photografien angekommen").

Notation: 3.12 - Tagebücher

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Signatur: EvB/B 192/111

Brief an Carl H. Cremer / [Carl Siebert]
[Marburg], 13.08.1914. – masch., 3 S. (Durchschlag)

Absender nicht genannt, aber eindeutig identifizierbar.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 2293/Dok. 0000962/37

Über Kontakte zum Kriegsministerium betreffend Herstellung und Lieferung verschiedener Impfstoffe (Cholera, Diphtherie). Vom Kultusminister [= August von Trott zu Solz] sei die Erlaubnis für Benutzung des so genannten Pestlaboratoriums eingelaufen. Behring werde die Güte des Choleraimpfstoffs durch entsprechende Publikation in der "Medizinische Wochenschrift" "in's richtige Licht setzen" [nicht erfolgt]. Abnehmer ließen sich durch Vermittlung von Behrings Schwager in Hannover [= Wilhelm Schumburg, Generalarzt und Leiter der Medizinalverwaltung des hannoverschen Armeekorps] sowie durch die Einführung der Schutzimpfung in Kadettenhäusern, beispielsweise dem Karlsruher, in welchem sich Behrings Sohn [= Hans] aufhalte, auftun. Hinweis auf einen Prospekt über Schutzmittel, dessen bunte Tafeln die Impfreaktionen darstellten.

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Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
Fb. 20 - Medizin

Emil-von-Behring-Bibliothek / Arbeitsstelle für Geschichte der Medizin,
Bahnhofstraße 7, D-35037 Marburg Tel. 06421/28-67088, Fax 06421/28-67090, E-Mail: evb@staff.uni-marburg.de

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