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zu schlossmann, arthur [1867-1932] BEHANDELTE PERSON
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 19:41)
Signatur: EvB/L 247
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-07/T-II, j/Nr. 1191
Gutachten zur Klage der Firma Nutricia, Berlin, gegen die Firma Hermann Küchle in Darmstadt , da sich die Firma Küchle weigere, weiterhin die mit Trypsin und Lab behandelte "Backhausmilch" abzunehmen; diese sei "wegen des Anhäufens der in der Milch vorhandenen Albumosen in Folge der Trypsinbehandlung 'den Kindern, zumal in der heissen Jahreszeit direkt gesundheitsschädlich'". Ausführliche Darlegung der Entstehung von Albumin, Albumose, bzw. Pepton. Beschreibung der von Landmann durchgeführten Kontrollversuche mit dem Ergebnis, "dass sich in der Bachhausmilch reichlich Albumosen vorfinden, dass dagegen [...] der Albumingehalt der Milch nicht gesteigert wird". - Aus den Untersuchungen verschiedener Hygieniker, so Flügge (Breslau) und Hartung, werde deutlich, "dass Albumosen und Peptone, längere Zeit Säuglingen verabfolgt, Schaden stiften können, und zwar auch in den Mengen, wie sie in der Backhausmilch vorhanden sind, namentlich dann, wenn sie kritiklos von Hebammen und Wartfrauen verordnet wird". - Kritik an der Herstellung der Backhausmilch durch Erwärmung auf 37 bis 40°C, womit das Bakterienwachstum angeregt statt vermindert wird. - Hinweis auf Schlossmanns "nachdrückliche" Warnung vor Verwendung der Backhausmilch. Auch Kolisko sei in seiner Schrift [= Versuche mit Backhaus'scher. Kindermilch, in: Archiv für Kinderheilkunde, 26 (1899), S. 349 ff.] kein kompetenter Beurteiler der Milch, verwechsele er doch "sogar Albumine und Albumosen". Die Firma Dr. Küchle habe also das Recht, den Vertrag, der mit einem Vertreter der Backhausmilch geschlossen wurde, ungültig zu machen, "denn der Unterschied zwischen Albumosen und Albumin hinsichtlich ihrer Bedeutung als Nahrungsmittel ist so gross, dass Niemand, der im Vertrauen auf Backhaustabellen Albumin kaufen wollte, gezwungen werden kann, Albumose dafür anzunehmen".
Notation: 3.11.2 - Milchkonservierung
Signatur: EvB/B 1/59
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1036/Dok. 0000279
Äußerungen über Kollegen (Salge, von Bergmann, Henoch, Oertel, Schloßmann), die sich in der "Heilserumangelegenheit" als "Richter" aufgespielt und über den "Werth oder Unwerth des Heilserums" entschieden hätten, was im Falle Bergmanns eine offizielle Boykottierung zur Folge gehabt hätte. Von Althoff wisse B., dass in Heubners Klinik tuberkulosetherapeutische Bestrebungen, "namentlich was die Milchfrage angeht", wohlwollend behandelt würden. Mit keinen Kinderkliniker arbeite er lieber zusammen als mit H. Speziell für die Kinderbehandlung [der Tuberkulose] habe er noch keinen "Vertrauensmann". "Es würde sich zunächst handeln um Verabfolgung des TC-Präparats mit der Milch an Neugeborenen. Demnächst erst um TX-Behandlung."
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z
Signatur: EvB/B 1/61
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1036/Dok. 0000281
Im bald erscheinenden 11. Heft der B.schen Beiträge (bei Hirschwald) fänden sich Angaben zum neuen Tuberkulosemittel [= "Beiträge zur experimentellen Therapie, darin "Phthisiogenetische Probleme", "Phthisiotherapeutische Probleme" und "Phthisiogenetische und phthisiothereapeutische Aphorismen"]. Die im Tierversuch aufgetretenen fieberhaften Prozesse habe Krehls Straßburger Assistent Morawitz am Menschen untersucht. Tulon, ein Teilpräparat der in Rinderversuchen therapeutisch schon vielfach erprobten Präparate, wirke nach B.s Beobachtung durch "Vermehrung der Fibrinbildung". - Schloßmann empfehle Pfaundler (München) für die Tulase-Prüfung und habe sich inzwischen zu B.s Lehre bekehrt und plane eine Publikation.
Notation: 2.2.1 - EmpfängerInnen A-Z