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zu ruppel, wilhelm g. [hoechst <frankfurt am main>, prof. dr.] VERFASSER
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 19:40)
Signatur: EvB/S 28
Notation: 4.9 - Werke Anderer
Register / zugehörige Dokumente:
Signatur: EVB/A 17/20
(EVB : Sonderdrucke ; Verschiedene Gebiete 2)
Notation: 4.2.2 - Veröffentlichungen Anderer
Register / zugehörige Dokumente:
Signatur: EvB/B 196/190
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045c/Dok. 0000855
"Ueber das neue Behringsche Schutzmittel gegen Diphtherie." Nach Auswertung der den Farbwerken zugesandten Publikationen von Behring sowie Kleinschmidt und Viereck erläutert und begutachtet R. im vorliegenden Bericht das Prinzip des von Behring entwickelten neuen Schutzimpfverfahrens, weist auf die Imponderabilien ("individuelle Schwankungen") und aufgetretenen Nebenwirkungen (lokale Reaktionen an der Injektionsstelle) sowie die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und die Weiterentwicklung des Verfahrens hin und diskutiert im Rückgriff auf frühere Beobachtungen und Erfahrungen (Magdeburger Schutzimpfung, Kissling, Kleinschmidt und Viereck, ([Benno] Hahn und [Fritz] Sommer) auch das Problem der "scheinbar natürlich immunen Personen" mit nachweisbarem Antitoxingehalt im Blutserum. - Zur Brauchbarkeit und den Nachteilen des neuen Verfahrens [aktive Immunisierung] im Flächeneinsatz (dreimalige Impfung, Belästigung der Impflinge) und den Vorteilen der passiven Immunisierung: Durch Pferdeserum hervorgerufene anaphylaktische Reaktionen seien nun bei Verwendung von Rinderserum (einem "vollgültigen Ersatz") ausgeschlossen. Zudem sei fraglich, ob der durch aktive Immunisierung erzielte lang anhaltende Schutz, "der nicht generell eine[m] ganzen Volk verliehen werden kann, ein solch erstrebenswertes Ziel ist". - Zur Frage der Anaphylaxe beim neuen Verfahren und der nicht bekannt gemachten Zusammensetzung des neuen Mittels (geringe Mengen Pferdeserum, also artfremdes Eiweiß), zum späten Auftreten der Immunität ("im günstigsten Falle 10 Tage nach der Injektion", also kein unmittelbarer Schutz wie bei der passiv erzeugten Immunität), zur geringen Beständigkeit des neuen Schutzmittels, das "beständiger Veränderung" unterworfen sei. Man müsse daher vor dem Betrieb des neuen Mittels solange abraten, "wie nicht für seine konstante Zusammensetzung genügende Garantien geboten werden können". R. empfiehlt die staatliche Prüfung des Impfstoffes und wirft abschließend die Frage auf, "ob eine Prüfung des Impfstoffes überhaupt durchführbar ist, was bei dem äusserst labilen Verhalten von Toxin- und Antitoxingemischen als äusserst fraglich zu bezeichnen ist".
Signatur: EvB/L 1/44
In: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 40 (12.03.1914) 11, 521-556
13 Beiträge diverser Autoren
Notation: 3.1.2 - Fotografien der Familie
Register / zugehörige Dokumente:
Wassermann, August von [1866-1925]
Bierbaum, K. [Frankfurt, XA-DE]
Morgenroth, Julius [1871-1924]
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Signatur: EvB/B 196/202
Verfasser kann nicht eindeutig identifiziert werden, vermutlich Wilhlem Ruppel.
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045c/Dok. 0000866
Der Bericht [von Ruppel?] erläutert verschiedene Aspekte, die Behring im Brief an Adolf Haeuser vom 05.10.1915 angesprochen hat und die nun bezüglich ihrer technischen, medizinischen und pharmakologischen Bedeutung beleuchtet werden. Zu Behrings Bestreben, durch Reduktion auf nur einen Eiweißkörper ein Serum mit geringem anaphylaktischem Index zu entwickeln. Dieses Serum sei hauptsächlich für die Prophylaxe der Diphtherie von Wert, es konkurriere "gegen unser Diphtherie-Rinder-Serum". Zu den konkurrierenden technischen Herstellungsverfahren (Ausfällung mit Natriumsulfat, Auswaschung und Dialyse versus Elekrto-Osmose, die bakterielle Verunreinigung ausschließe). Letzteres sei durch ein Patent geschützt, das Behringsche Verfahren dagegen nicht, weshalb Behring nicht monopolisieren könne. Unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Durchführbarkeit einer staatlichen Prüfung (Ehrlich versus Sachs, letzterer ein Spezialist "auf dem Gebiete der Anaphylaxie"). Man solle daher Behrings Präparat mit der Bezeichnung "v. Behring's Diphtherieheilmittel 1915", das bereits in den Prospekten der Behringwerke beworben werde, durch Produktion eines gleichwertigen eiweißarmen Präparats bekämpfen. Ausführungen zum Eiweißgehalt des Diphtherieserums, zum Namensschutz ("Die Benutzung der Marke, die auf den Namen der Farbwerke eingetragen ist, wurde niemals zeitlich beschränkt.") sowie zur gerichtlichen Klage bezüglich einer angeblich neuen Herstellungsmethode. - Zu Behrings Idee der Errichtung einer staatlichen Serumzentrale: Durchführbarkeit, Kosten, Ausschaltung von Zwischen- und Wiederverkäufern durch Einrichtung einer Zentralabgabestelle. -Ablehnung von Behrings Plan einer "rückhaltlosen Darlegung" der Verhältnisse auf dem Serummarkt.
Signatur: EvB/L 1/78
Sonderdruck aus: Die Umschau. Wochenschrift über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik (12.05.1917) 20, 381-389
Notation: 3.1.2 - Fotografien der Familie
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