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zu meister, herbert eugen albert [1866-1919] VERFASSER
im Register
Personen und Körperschaften
(erzeugt 2023-12-15 20:17)
Signatur: EvB/B 196/120
Ländercode UNIMARC: XA-DE
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045b/Dok. 0000786
Besprechungsprotokoll. Über die Unterhandlungen zwischen Duisberg und Behring bezüglich der Herstellung des Diphtherieserums (Verhandlungen mit Behring seien "ausserordentlich schwierig"). - Einflussnahme Althoffs, der Duisberg "nur wegen der Behring'schen Angelegenheit zum Professor ernannt" habe und ihn nun kommandiere. Althoff wünscht eine Preisermäßigung für das Diphtherieserum zugunsten der Ärmeren nach dem Vorbild Schwedens. Gedanken über eine möglicherweise drohende Verstaatlichung der Serumproduktion. - Zur "Convention" mit den Elberfelder Farbwerken und Behrings möglichen Alleingängen nach dem 01.07.1904 (das vom Erfinder selbst hergestellte Serum werde nach der Meinung Duisbergs sicher sofort "den ganzen Markt erobern"). - Zur Tuberkulose: Elberfeld habe bereits 50 Rinder angekauft. - Zum Sufon: hervorragend, auch für Milchsterilisationszwecke geeignet. - Zur Gewinnung des 1000-fachen Diphtherie-Serums. - Zur Indigo-Produktion. - Aktienkurs und Einfluss des russisch-japanischen Krieges.
Signatur: EvB/B 196/173
Ländercode UNIMARC: XA-CH
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045c/Dok. 0000838
Protokoll der Besprechung zwischen Paul Ehrlich und Herbert von Meister am 18.02.1913 in Frankfurt am Main zur von Behring entwickelten Heilserum-Reinigung. Nach Meinung Ehrlichs seien Behrings Produkte "bei weitem nicht so rein [...] wie die amerikanischen von Park Devis [= Parke-Davis] hergestellten". E. empfiehlt, das Diphtherieschutzmittel weiterhin in Marburg herstellen und von Ärzten überprüfen zu lassen sowie die Zahlung eines Zuschusses für Behrings Arbeiten. E. sei damit einverstanden, dass von Meister die Herstellung von Serum aus Affenblut abgelehnt habe.
Signatur: EvB/B 196/175
hs. Vermerk "Streng vertraulich"
Ländercode UNIMARC: XA-CH
Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045c/Dok. 0000840
Protokoll der Besprechung mit Behring am 24.04.1913 mit folgendem Ergebnis: Ehrlich sei bereit Behrings Diphtherie-Schutzmittel unentgeltlich zu prüfen. Prüfen sollten unter anderem auch Schreiber (Magdeburg), Finkelstein (Berlin), Schlossmacher (Düsseldorf), Pfaundler (München) Pölker (Wien) [Bleistiftnotiz rechts daneben: "Pirquet"], Ehrlich (Frankfurt) sowie Roux und Mecnikov (Paris). Behring habe große Vorräte in Marburg, Ehrlich bestimme die Wertigkeit, die Farbwerke übernähmen Mischung, Verdünnung, Emballage und Versand. Weiteres zur Arbeitsaufteilung, zur Finanzierung der Herstellung ("der Geldpunkt [sei] bei Behring die Hauptsache") und zum Preis des Mittels. Zur Verwendung des aus Menschenblut hergestellten "Menschenserum" (nach Meister "undurchführbar"). "Behring hat solches Serum immer für seine Kinder vorrätig und nannte es Fürstenkinderserum." [Passage mit Randmarkierung.] - Behring schlägt vor, den Preis des Tetanusserums heraufzusetzen, er besitze enorme Vorräte und habe bereits Bulgarien beliefert.