Direkt zum Inhalt
 
 
emotio_behring.jpg
 
  Startseite  
 
  • Print this page
  • create PDF file

5 Einträge zu hericourt, jules BEHANDELTE PERSON
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 20:08)


Signatur: EvB/B 101/2

Brief an Emil von Behring / Ilja I. Mecnikov
Paris, 29.03.1892. – eh., 4 S.

Briefkopf: "Institut Pasteur / 25, Rue Dutot / Paris"

Br. erwähnt bei Zeiss / Bieling (1941), S. 65

Ländercode UNIMARC: XA-FR

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1040/Dok. 0000451

M. dankt für die Zusendung der Arbeit [= "Die Blutserumtherapie". Leipzig: Thieme, 1892] und stellt Rückfragen zum Diphtheriegift und zur Bedeutung der antitoxischen Eigenschaften des Heilserums. Bezugnahme auf die Arbeiten Ludwig Briegers, der in Opposition zu B. stehe. Über erworbene Immunität, über Heilung und Immunität bei "Hogg-Cholera" [Schweinepest], Pneumonie, Diphtherie in Bezug auf die vermuteten antitoxischen Eigenschaften des Blutserums. - M. bittet darum, in der geplanten Monographie [= "Die Blutserumtherapie"] auf die Arbeit von Héricourt und Richet hinzuweisen, da diese Autoren als erste "über die Heilwirkung des Serums immuner Thiere Angaben machten".

Feedback

Signatur: EvB/B 1/77

Brief an Ilja I. Mecnikov / Emil von Behring
Wiesbaden, 31.03.1892. – Transkr., 3 S.

hs. Original 1932 im Mecnikov-Museum, Moskau

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1040/Dok. 0000452

Die Monographie [= Die Blutserumtherapie] sei noch nicht fertig zur Publikation: Im Wiesbadener Institut von Prof. [Heinrich] Fresenius hätten sich neue therapeutisch wichtige Gesichtspunkte ergeben, ein abschließendes Urteil über die Leistungsfähigkeit des Diphtherieheilserum sei noch nicht gefällt. - Über die Immunisierungs- und Heilungsmethode mittels Blutserum; Bezug auf Medea in Ovids "Metamorphosen"; über Héricourts und Richets Seruminjektionen sowie Ogatas und Jaschuras Versuche. Stellungnahme zu Emmerichs Erklärung, dass "das antibakterielle Gift im immunisierten Körper nicht [Wort unterstrichen] fertig gebildet ist, sondern erst im Moment der Reaktion entsteht". Emmerichs Versuche seien erst nach B.s und Kitasatos Veröffentlichung begonnen worden. Über die antitoxische Wirkung des Blutserums bei diphtherieimmunisierten Tieren; die Wirkung sei ein "Textobjekt", an welchem B. "die jedesmalige Leistungsfähigkeit des Heilserums" ohne Verlust vieler Tiere prüfen könne. B. sei nun in den Besitz einer "allgemein [Wort unterstrichen] verwendbaren Heilmethode für Infektionskrankheiten" gekommen. Er könne nun beweisen, "dass bei der Diphtherie die antitoxinische Wirkung des Heilserums gegenüber dem Diphtheriegift durchaus genügt, um die immunisierende und heilende Wirkung desselben zu erklären [Halbsatz unterstrichen]"; durch die "Ausscheidungen des Heilkörpers durch den Urin" [Halbsatz unterstrichen] habe B. "ein Mittel gefunden, um fast quantitativ den Nachweis zu führen, dass gradatim mit der Ausscheidung die Immunität abnimmt, und dass ein grosser Teil des Heilkörpers wiedergewonnen werden kann". Nicht mehr sicher sei sich B., welche Rolle "die lebenden cellulären Kräfte" spielten. Die durch Tetanusgift bei Kaninchen erzeugte Immunität sei "auf einen chemischen Vorgang zurückzuführen, der in der Einwirkung des Tetanusgiftes auf die zellenfrei Blutflüssigkeit besteht." - Trotz seiner oft gestörten Gesundheit und trotz widriger Arbeitsbedingungen wünsche B. "den Mechanismus bezw. den Chemismus bei der Wirkung von Gift auf circulierendes Blut soweit zu erkennen, dass man denselben mit einfacheren Mitteln nachahmen kann [Halbsatz unterstrichen]". - B. und Mecnikov schlügen zwar unterschiedliche Wege ein, doch strebten beide "die Anbahnung eines vermehrten ärztlichen Könnens und einer gründlicheren Erkenntnis des Wesens der Dinge" an, nach dem Motto "Getrennt marschieren, vereint schlagen".

Feedback

Signatur: EvB/B 1/78

Brief an Ilja I. Mecnikov / Emil von Behring
Berlin, 12.10.1892. – Transkr., 1 S.

hs. Original 1932 im Mecnikov-Museum, Moskau

Br. in Auszügen zitiert bei Zeiss / Bieling (1941), S. 222 f.

Br. abgedruckt in Zeiss (1932), S. 182-183

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1040/Dok. 0000453

B. sendet M. sein "neues Opus vor dem Erscheinen im Druck" ["Die Blutserumtherapie II"]. - Er charakterisiere M.s Lehre als "Kampftheorie", doch schätze er "die absoluteste Zuverlässigkeit aller Ihrer experimentellen Angaben hoch". B. kritisiert den "Dilettantismus" in der Wissenschaft, namentlich die "unzulänglichen Arbeiten" von Buchner, Emmerich, Tizzoni, Richet und Héricourt, weiterhin Klemperer, C. Fränkel und Brieger. - B. wolle das fertige Buch auch Pasteur, Duclaux, Roux und Vaillard zukommen lassen und bittet um Übermittlung. Er bittet um Separata aus dem Pariser Institut (namentlich die neuen Publikationen von Gamaleis), die er nach Materien sammle. - Teil 3 der "Blutserumtherapie" werde die Diphtherie, Teil 4 den Milzbrand behandeln.

Feedback

Signatur: EvB/L 232

Diphtherie-Antitoxinlösung-Schering / Hans Aronson
Berlin, 15.03.1894. – Dr., 2 S.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

In dem Text "Diphtherie-Antitoxinlösung-Schering. Dargestellt in der bacteriologischen Abtheilung der Chemischen Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)" berichtet Aronson von den Untersuchungen Héricourts, Richets, Tizzonis und Behrings zur Verleihung von Immunität durch Blutserumtherapie. Aronson, Behring und Wernicke hätten durch fortgesetzte Arbeiten "eine weitere Steigerung des Serumschutzwerthes" erreichen können. Die durch die Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering) in den Handel gebrachte Antitoxinlösung entspreche nun "etwa dem zwanzigfachen des sogenannten Behring'schen Normalserums". Über die Wertebestimmung nach Behring und Ehrlich. - Der Alleinverkauf der "Diphtherie-Antitoxinlösung-Schering" erfolge in der Berliner "grünen Apotheke" in der Chausséestraße.

Feedback

Signatur: EvB/B 201/2

Brief an den Direktor der Deutschen Medizinischen Wochenschrift / Ilja I. Mecnikov und Émile Roux
Paris, 06.03.1914. – gedr., 2 S. (Kopie)

Der Br. wurde als Sonderbeilage zu Nr. 11 der Deutschen medizinischen Wochenschrift veröffentlicht.

Ländercode UNIMARC: XA-FR

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1040/Dok. 0000xxx

Der öffentliche Brief sei eine "hommage à l'auteur d'une des plus belles découvertes qui soient", mit Bezugnahme auf Heyn, Rovsing, die Arbeiten Fodors, Buchners, Nuttals, Bouchards, Nissens, auf Mecnikov, Yersin, Klebs, Loeffler, Fraenkel, Kitasato, Maurice Raynard, Charles Richet, Héricourt und Koch.

Feedback

Andere Sortierung

Sortierung
nach Erscheinungsjahr (aufsteigend)
nach Erscheinungsjahr (absteigend)
nach Verfasser (aufsteigend)
nach Verfasser (absteigend)
nach Titel (aufsteigend)
nach Titel (absteigend)
nach Signatur (aufsteigend)
nach Signatur (absteigend)

Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
Fb. 20 - Medizin

Emil-von-Behring-Bibliothek / Arbeitsstelle für Geschichte der Medizin,
Bahnhofstraße 7, D-35037 Marburg Tel. 06421/28-67088, Fax 06421/28-67090, E-Mail: evb@staff.uni-marburg.de

URL dieser Seite: https://www.uni-marburg.de/de/fb20/bereiche/methoden-gesundheit/evbb/der-nachlass-emil-von-behrings/nachlassdatenbank/recherche

Impressum