Direkt zum Inhalt
 
 
emotio_behring.jpg
 
  Startseite  
 
  • Print this page
  • create PDF file

4 Einträge zu aronson, hans [1865-1919] VERF. BEZUGSWERK
im Register Personen und Körperschaften

(erzeugt 2023-12-15 20:23)


Signatur: EvB/B 1/73

Brief an August Laubenheimer / Emil von Behring
Berlin, 30.03.1894. – masch., 2 S. (Abschr.) + 4 Beil.

Orig. fehlt

Beil. 1 (Dr., 2 S.): "Diphtherie-Antitoxinlösung-Schering" / Dargestellt in der bacteriologischen Abtheilung der Chemischen Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering) von Hans Aronson, Berlin, den 15. März 1894, Müllerstraße No. 170/171.

Weitere Beilagen [diese sind erschienen nach dem Brief vom 30.03.1894!]:

Beil 2 (1 S.): Ueber Diphtherieantitoxinlösung zu Immunisirungszwecken / Hans Aronson. Aus: Deutsche Medizinische Wochenschrift, Nr. 19, 10.05.1894, 431.

Beil. 3 (4 S.): "Weitere Untersuchungen über Diphtherie und das Diphtherie-Antitoxin" / Hans Aronson. Aus: Berliner Klinische Wochenschrift, Nr. 15, 09.04.1894, 355-358

Beil. 4 (2 S.): "Meine Stellung in der Diphtherie-Antitoxinfrage" / Hans Aronson. Aus: Berliner Klinische Wochenschrift, Nr. 47, 19.11.1894, 1077-1078

Die Aufsätze drehen sich auch um die Prioritätenfrage bei der Diphtherie-Antitoxinforschung und die Anerkennung der wissenschaftlicher Leistung von Aronson, Behring, Ehrlich und Wernicke. A. weist die Vorwürfe zurück, sich auf Kosten Behrings bereichert zu haben, die Experimente bei Schering habe er "1a Jahre völlig unentgeltlich" geleitet. Durch Behrings "fortgesetzten gehässigen Angriffe" befinde A. sich in Notwehr und schreite zum Schritt der öffentlichen Darstellung.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1031/Dok. 0000045

B. nimmt Bezug auf den beigelegten "Prospekt" aus der Feder Aronsons, in welchem die Leistungsfähigkeit des Scheringschen Antitoxins gegen Diphtherie dargestellt wird. Aronson sei für Schering "gewonnen", B. bliebe der Ruhm, dem "geschäftskundigeren Kollegen" jedoch die Früchte seiner Arbeit. Falls er, wie Althoff ankündigte, demnächst eine Hygieneprofessur erhalte, seien ihm die Hände noch mehr gebunden. Er erwäge deshalb, "die Diphtherieheilungsangelegenheit auch geschäftlich zu meiner Lebensaufgabe zu machen und allmählich die Streptokokken, die Tuberkulose, den Milzbrand, den Tetanus, die Cholera, den Typhus, den Rotz in den geschäftlichen Betrieb hineinzunehmen." - Seine Geldmittel seien aufgebraucht, er habe Wernicke, der demnächst heirate, ausbezahlt, sein Buch "Infektion und Desinfektion" [= "Bekämpfung der Infectionskrankheiten. Infection und Desinfection. Versuch einer systematischen Darstellung der Lehre von den Infectionsstoffen und Desinfectionsmitteln". Leipzig: Thieme, 1894] sei auf eigene Kosten gedruckt; deshalb bitte er den Geldbetrag von 5000 Mark schon jetzt auszuzahlen. Hier am Berliner Institut für Infektionskrankheiten müsse alles veröffentlicht werden und sei "nicht für industrielle Zwecke patentfähig". "Darin eben ist mir Aronson so sehr über, dass er ruhig abwarten kann, was ich herausbekomme, dass er dann die ihm bedeutsamsten Ergebnisse sich heraussuchen, etwas modifizieren und dann nicht bloss geschäftlich ausnützen, sondern auch patentieren lassen kann. Deswegen bin ich ganz machtlos, solange ich Militärarzt bin und an einem staatlich subventionierten Institut arbeite." Wie also könne man Schering und Aronson "kaltstellen"? Für den Erfolg der von Laubenheimer geleiteten Fabrik könne B. "gutstehen".

Feedback

Beilage 1:
Beilage 2:
Beilage 3:
Beilage 4:

Signatur: EvB/B 196/9

Brief an August Laubenheimer, Farbwerke Vormals Meister, Lucius und Brüning / Emil von Behring
Berlin, 30.03.1894. – eh., 10 S., Transkr. (2 S.) + 1 Beil.

Briefkopf: "Stabsarzt Professor Dr. Behring, Berlin S. O., Treptower Chaussee 8, I. [gestrichen, ersetzt: "2"] Villa Emma' [letzteres gestrichen]"

Beil. (Dr. m. eh. Anstr., 2 S.): "Diphtherie-Antitoxinglösung Schering" / Hans Aronson, Berlin, den 15. März 1894, vgl. EvB/L 232

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045a/Dok. 0000680

Finanzielles, Geschäftliches. - B. nimmt Bezug auf beiliegenden Prospekt, der bezüglich der Leistungsfähigkeit des Scheringschen Antitoxins richtige Angaben enthalte. Aronson sei für Schering gewonnen, die Fabrik produziere viel und preiswert, Schering sei also den Farbwerken überlegen. In Berlin benötige B. weitere Geldmittel, er habe zwar den wissenschaftlichen Ruhm, Aronson aber den finanziellen Gewinn. Ob B. also die ihm von Althoff angebotene Hygiene-Professur annehme oder doch lieber die "Diphtherieheilserumsangelegenheit" gemeinsam mit der Behandlung von Streptokokken, Tuberkulose, Milzbrand, Tetanus, Cholera, Typhus und Rotz auch geschäftlich zu seiner Lebensaufgabe machen solle? - Wernicke habe er ausbezahlt, und er habe auf eigene Kosten ein Buch drucken lassen [= Bekämpfung der Infectionskrankheiten. Infection und Desinfection. Versuch einer systematischen Darstellung der Lehre von den Infectionsstoffen und Desinfectionsmitteln. Leipzig: Thieme, 1894]. Er hoffe nun auf den Austritt aus der militärärztlichen Stellung, da alles, was im Institut für Infektionskrankheiten erarbeitet werde, veröffentlicht werden müsse "und nicht für industrielle Zwecke patentfähig" sei. Ob L. eine Antwort auf die Frage habe, wie man "die Schering-Fabrik und Aronson kaltstellen" könne und ob es wohl eine Basis für eine Zusammenarbeit gebe?

Feedback

Signatur: EvB/B 196/10

Brief an Emil von Behring / August Laubenheimer, Farbwerke Vormals Meister, Lucius und Brüning
[o.O.], 05.04.1894. – eh., 2 S., Transkr. (1 S.) + 1 Beil.

Abschr. datiert auf den 01.04.1894

Beil.: Sonderabdruck "Zur Diphtherieheilungsfrage. Von Stabsarzt Prof. Dr. Behring", "Entgegenung auf den Artikel des Herrn Prof. Behring. Von Dr. Hans Aronson", "Bemerkungen zu vorstehender Entgegenung. Von Prof. Behring", in: Deutsche Medizinische Wochenschrift 1894, Nr. 15-17, S. 1-6.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-01/k-I/Nr. 1045a/Dok. 0000681

L. teilt B. wie bereits Ehrlich mit, dass die "hier erzielten Immunisirungsresultate nicht derart [seien], daß sich für die nächste Zeit auf eine Gewinnung auch nur annähernd ausreichender Mengen von Antitoxin rechnen läßt". Man wünsche daher eine gemeinsame Beratung aller Beteiligten und wolle die nötigen Geldmittel aufbringen. Ehrlich und B. sollten nach Höchst kommen, um Lucius die Reise nach Berlin zu ersparen und die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes urteilen zu lassen. L. rechne mit einem für alle befriedigenden Resultat. - Dankt für die Dedikation des Buches.

Feedback

Signatur: EvB/W 113/1

Vorlesungen über ausgewählte Kapitel aus der Lehre von den Infektionskrankheiten / Emil von Behring
[Marburg], [1912?]. – Typoskr., 13 S.

Ländercode UNIMARC: XA-DE

Alte Signatur: 08-05/T-II, h/Nr. 1184

Vorlesungstyposkript über die Infektionskrankheiten, insbesondere über die Diphtherie. "Geschichtliches zur Diphtherie-Aetiologie". Bezeichnung. Erläuterung der "epidemischen Krankheit". Verdienste Aretäus', Homes (1765) und Bretonneaus (1821). Forschungen Virchows und Löfflers (1884 Entdeckung des Erregers), Roux' und Yersins. - "Geschichtliches zur symptomatischen Diphtherietherapie": Chirurgische Therapie durch Tracheotomie (Trousseau, Chassaignac, Maisonneuve und andere). - "Geschichtliches zur antitoxischen Diphtherietherapie" mit Nennung der Kliniker, die erkrankte Kinder zuerst behandelten: von Bergmann, Henoch, Oertel, Heubner; später Ehrlich und Wassermann, Aronson und Roux. - "Heilserumreinigung." Verdienste von Schmidt und Panum ("Globulin", "Serumkasein". Arbeiten Kühnes und Hammarstens und anderer. Arbeiten Dieudonnés und Vergleich mit den eigenen. - "Der antitoxische Entgiftungsmodus." Bezugnahme auf die Versuche von Martin und Cherry [= Proc. of the Royal Society 1898 and British medical Journal 1898] mit Schlangengift. - "Die Wertbestimmung des Diphtherieantitoxins im Heilserum."

Notation: 1.3 - Vorlesungen

Feedback

Andere Sortierung

Sortierung
nach Erscheinungsjahr (aufsteigend)
nach Erscheinungsjahr (absteigend)
nach Verfasser (aufsteigend)
nach Verfasser (absteigend)
nach Titel (aufsteigend)
nach Titel (absteigend)
nach Signatur (aufsteigend)
nach Signatur (absteigend)

Zuletzt aktualisiert: 26.06.2012 · evb

 
 
Fb. 20 - Medizin

Emil-von-Behring-Bibliothek / Arbeitsstelle für Geschichte der Medizin,
Bahnhofstraße 7, D-35037 Marburg Tel. 06421/28-67088, Fax 06421/28-67090, E-Mail: evb@staff.uni-marburg.de

URL dieser Seite: https://www.uni-marburg.de/de/fb20/bereiche/methoden-gesundheit/evbb/der-nachlass-emil-von-behrings/nachlassdatenbank/recherche

Impressum